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28.01.07 –
KREIS WESEL. "Wir wollten es mal gemütlicher haben", meinte ein gut gelaunter Kreissprecher Axel Paulik zum Einstieg der Grünen-Kreisversammlung im Voerder Hotel Niederrhein. Tapas mit Soße, Nüsse, Schüsseln mit Gemüse und Kerzen in Biergläsern sollten zum Auftakt des polititschen Jahres unter den 25 Teilnehmern Entspannung verbreiten.
Bei seinem Rückblick zeigte sich Kreisfraktionssprecher Hubert Kück zufrieden. Es sei gelungen, im Kreishaushalt Schulden abzubauen, die Kreisumlage werde gesenkt, die steigenden Hartz-IV-Anteile habe man durch den Verkauf der Anteile am Kreiswasserwerk und der RWE-Aktien auszugleichen versucht. Außerdem habe man einen fachompetenten Kreisdirektor von außen gewählt und verschiedene ökologische Initiativanträge ein- und durchgebracht. „Wir sind an der Landespolitik gescheitert“, kritisierte er die Anhebung der Elternbeiträge und die „soziale Kälte“ der FDP. Bildungschancen seien abhängig vom Geldbeutel der Eltern.
Für 2007 stehe der der weitere Schuldenabbau im Blickpunkt. Förder- und Sonderschulen im Kreis sollten umweltfreundliche Energien erhalten und nicht eine Million an Energiekosten verpulvern. In der Verwaltung sei die Einsparung von 15 Stellen möglich. Auch werde man noch mal für eine Verkleinerung des Kreistages von 66 auf 60 Mitglieder eintreten. Die Pläne für eine „dritte Linie“ bei der Müllverbrennungsanlage Asdonkshof kritisierte Kück scharf.
Das von den Rheinberger Solvay-Werken geplante Blockheizkraftwerk wollen die Grünen zu einem kreisweiten Thema machen.
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