Zukunft der beruflichen Frauenförderung im Kreis Wesel?

Heute wird im Ausschuss für Kreisentwicklung und strukturellen Wandel ein Fragenkatalog der bündnisgrünen Fraktion zur Zukunft der beruflichen Frauenförderung behandelt.

22.02.07 –

Christel Winterberg, stellvertretende Sprecherin der bündnisgrünen Kreistagsfraktion: „Die von der Verwaltung und insbesondere der Gleichstellungsbeauftragten vorgelegten Antworten bestätigen unsere schlimmsten Befürchtungen.

 

Der Frauenminister des Landes NRW Armin Laschet verstößt durch Kürzung der Landesmittel massiv gegen die Interessen der Arbeit suchenden Frauen unseres Kreises. Die Regionalstellen „Frau und Beruf“ werden als „Fraueninitiative für eine regionale Wirtschaft (FiW)“ mit deutlich reduziertem Personal weitergeführt. In Moers gibt es statt zwei Vollzeitkräften nur noch eine 29 Stunden-Stelle, in Voerde-Dinslaken wurde das Fachkräftepersonal um 32 % verringert. So soll und kann nur noch ein Teil der bisherigen Aufgaben wahrgenommen werden. Andere Institutionen im Kreis Wesel können diese Arbeit nachweislich nicht übernehmen.“

 

Die Projektförderungen der Nachfolgeprojekte der Regionalstellen laufen nur noch bis 2008. Danach werden für unseren Kreis auch keine EU-Mittel mehr zur Verfügung stehen, da es niemanden mehr gibt, der fachlich in der Lage ist, neue Projekte zu entwickeln und Förderung zu beantragen. Bisher wurden die Arbeitsmarktprojekte für Frauen im Kreis Wesel zum größten Teil aus EU-Mitteln finanziert.

 

Fazit von Christel Winterberg: „Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hofft noch immer auf ein Umschwenken des Ministers. Sollte das nicht eintreffen, muss bei den nächsten Haushaltsberatungen überlegt werden, ob es sich rechnet, dass der Kreis finanziell in die Bresche springt. Wir haben noch immer eine deutlich unterdurchschnittliche Erwerbsquote von Frauen. Das bedeutet für viele Frauen Altersarmut und hohe Sozialhilfekosten für den Kreis!“

 

 

 

 

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