Unter drei: Grüne wollen flexiblere Betreuung

11.09.08 –

Durch das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) können Eltern zwischen verschiedenen zeitlichen Betreuungsangeboten wählen. Doch geht aus Sicht der Grünen im Weseler Kreistag das Angebot am Bedarf vorbei. Wie Beate van Laak und Hubert Kück gestern erläuterten, ist gerade im ländlichen Raum die Frage nach Plätzen für die Unter-drei-Betreuung hoch. Insgesamt ist hier von 25 Prozent mehr Bedarf auszugehen, wobei es besonders um Zeiten am Nachmittag geht. Die sind aber vom Land gar nicht vorgesehen, sagen die Grünen und wollen „es kreisweit zum Thema machen“.

Ausweiten auf den Nachmittag

Laut van Laak gehe es nicht darum, die U-drei-Betreuung von 25 auf auf 45 Wochenstunden für einzelne Kinder auszudehnen. Vielmehr sollte das Angebot flexibel auf den Nachmittag ausgeweitet werden können, damit es auch den Arbeitszeiten der Eltern entspricht. Für die Grünen steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Vordergrund. So gebe es eben auch Mütter, die erst am Nachmittag arbeiten müssen, dann aber ihre Kinder nicht betreut bekommen. Wie die Grünen berichten, sind die 11000 zusätzlich vom Land vorgesehenen U-drei-Plätze ausschließlich dem 25-Stunden-Vormittagsprogramm vorbehalten. Dagegen wollen sie mit einer Resolution des Kreises freie Verteilmöglichkeiten der Kommunen einfordern. Dies böte auch die Chance, gerade kleine Einrichtungen auf dem Land vor der Schließung zu bewahren.

Außerdem verfolgen die Grünen weiter das Ziel, Eltern ein beitragsfreies Kindergartenjahr zu ermöglichen und überhaupt die Betreuung kostengünstiger zu machen. Sie wollen die Betragstabellen prüfen und Anpassungen nach unten fordern.

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