Sirenengesang überhören

In Sachen Geld denkt Hubert Kück sehr konservativ. Deshalb werde es auch für die Kommunen kein Geld geben, kündigte der Sprecher der Kreistagsfraktion der Grünen gestern an. Die wollen gerne ein Stück vom RWE-Kuchen haben. "Die Grünen werden nicht den Sirenengesängen erliegen und Gelder aus dem Verkauf der Aktien an die Städte und Gemeinden verteilen", erteilte er Forderungen von Ratsherren und Bürgermeistern eine Absage.

26.01.07 –


Vielmehr handele der Kreistag richtig und sinnvoll, indem er das Geld für den Schuldenabbau einsetze. Zukünftig könnte er die Kommunen entlasten, "weil wir unseren Haushalt in Ordnung haben".

Kritik äußerte Kück in Richtung Xanten. Die Stadt profitiere im Gegensatz zu anderen Kommunen vom Kreis. Für das Freizeitzentrum habe der Kreis im vergangenen Jahr 160 000 Euro an Verlustabdeckung aufbringen müssen. Für den Realschulverband Xanten-Sonsbeck habe er 300 000 Euro zu überweisen - obwohl nur Kinder aus den beiden Kommunen davon profitieren. Jetzt soll die Verwaltung, so ein Antrag der Grünen, Wege finden, aus diesen Altverträgen herauszukommen.

Der Orkan Kyrill habe deutlich gemacht: In Sachen Klimaschutz müsse schnell gehandelt werden, sagt Hubert Kück. Deshalb regt der Politiker an, noch stärker als bisher für die Kreisgebäude alternative Energien zu nutzen. Zudem sollte der Kreis einen Schwerpunkt beim betreuten Wohnen setzen und ein beispielhaftes Projekt starten.

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