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07.02.20 –
An der Situation auf der Regionalbahn-Linie 31, dem ‚Niederrheiner‘, ist keine entscheidende Verbesserung festzustellen. Es kommt weiterhin in nicht vertretbarer Häufung zu massiven Verspätungen. Diese Verspätungen führen wegen der kurzen Haltedauer in Xanten immer wieder zu kompletten Ausfällen von Fahrten.
Dazu sagt Lukas Aster, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Kreistagsfraktion: „Ausfälle und massive Verspätungen sind an der Tagesordnung; es ist schlechterdings nie sicher, ob man mit der RB 31 rechtzeitig auf der Arbeit, in der Uni oder in der Schule ist. Die Strecke ist eingleisig, es gibt nur eine Kreuzungsmöglichkeit, die Infrastruktur ist marode. Weichen, Signale und Schranken sind immer wieder gestört und verursachen massive Verspätungen. Viele ungesicherte Übergänge erzwingen unsinnige Langsamfahrstellen bis runter auf 30 km/h.
Die Verkehrswende ist in aller Munde. Die Realität dagegen sieht trist aus.
Ein kreisweites Mobilitätskonzept mit u.a. Mobilstationen für besseren Radverkehr an der RB31-Strecke kann nur mit besserer Infrastruktur gelingen.“
Für den nächsten Fachausschuss und für den Kreistag hat die GRÜNE Kreistagsfraktion den Tagesordnungspunkt ‚Machbarkeitsstudie Zweispurigkeit und Elektrifizierung der RB31‘ sowie die Verabschiedung einer Resolution beantragt.
Darin werden die DB Netz AG, das Bundesverkehrsministzerium und die NordWestBahn erneut dringlich aufgefordert, die Situation auf der Schienenstrecke der RB 31 zwischen Xanten und Duisburg rasch zu verbessern.
Die Forderungen beinhalten u.a., die notwendigen Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen auf der Strecke anzugehen, die Langsamfahrstellen zu beseitigen, die vollständige Elektrifizierung mit Oberleitungen inklusive der Teilstrecke Millingen-Xanten herzustellen oder alternativ anderweitig emissionsfrei angetriebene Züge einzusetzen sowie die personelle Ausstattung und Dienstplangestaltung so zu verbessern, dass ein zuverlässiger Betrieb nach Fahrplan auf der Linie RB31 gewährleistet ist.
Lukas Aster: „Der Kreis Wesel muss ein hohes Interesse daran haben, die Umsetzung seines Mobilitätskonzepts ebenso zu gewährleisten wie die von der Bundesregierung angestrebte Verkehrswende mit der Förderung der Schiene. Gehandelt werden muss jetzt!“
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