Luftnummer und Subventionsgrab Schwarze Heide

Seit 2 Monaten wird auf der Schwarzen Heide gearbeitet, um die vorhandene Piste auf 1,5 km zu verlängern. Die Genehmigung dazu wurde am 11.11.2008 erteilt.

29.04.10 –

„Es geht um die Rechtfertigung für die Erweiterung des Flugplatzes: Wer soll in Zukunft die Startbahn mit welchen Flugzeugen überhaupt kommerziell nutzen? Darauf haben wir bislang immer noch keine Antwort“,  stellt Helga Franzkowiak, Grüne Kreistagsabgeordnete nüchtern fest. „Eine Flugschule, die sich bisher als einziger Interessent neu ansiedelt, braucht die Piste nicht.“

 

Martin Kuster, Fraktionsvorsitzender der VWG, ergänzt die Kritik: „Die Arbeiten verzögern sich durch die Kampfmittelbeseitigung. Verzögerungen bedingen immer eine Erhöhung der Baukosten. Das können wir uns in unserer schwierigen Haushaltssituation nicht leisten!“

 

„Das Ganze ist einfach nur eine teure Luftnummer“, stellt Hubert Kück, Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion verärgert fest. „Und ich halte es für widersprüchlich, wenn Herr Hümpel als Geschäftsführer zum einen betont, mehr Flugbewegungen abwickeln zu wollen, zum anderen aber darauf verweist, dass er nicht dafür zuständig sei, die Vorteile für einen Abflug von der Schwarzen Heide bekannt zu machen.“

 

„Das Einzige, was auf der Schwarzen Heide klar ist, ist der Ausgleich des Defizits von weiterhin 280.000 Euro pro Jahr, das die Gesellschaft regelmäßig erwirtschaften will; Geld, das Kreis und Kommunen vorstrecken.

 

Sonst liegt alles weiter im Nebel: Der Bebauungsplan für den interkommunalen Gewerbepark wird erneut ausgelegt, weitere Bergsenkungen sind zu erwarten. Damit sind Firmenansiedlungen aus unserer Sicht in naher Zukunft sehr unwahrscheinlich“, sind sich die beiden Fraktionsvorsitzenden einig.

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