KRZN: Kreisgrüne informierten sich bei neuer Geschäftsführung

Beim KRZN hat es eine personelle Veränderungen gegeben: Neuer Geschäftsführer ist Jonas Fischer. Mit ihm und Matthias Willicks (Leiter Steuerung und zentrale Dienste) sprachen jetzt Vertreter der Grünen Kreistagsfraktion Wesel und der Straelener Grünen. Nach der Irritation, die einzelne Serviceleistungen sowie die Höhe der kommunalen Zuschüsse an das KRZN bei den Grünen in der Vergangenheit ausgelöst hatten, wollten sie mit dem neuen Geschäftsführer frühzeitig ins Gespräch kommen.

11.02.09 –

In dem Meinungsaustausch über zukünftige Perspektiven des KRZN wurden u.a. die Themen Kundennähe und –zufriedenheit und Wirtschaftlichkeit besprochen. Die Vertreter des KRZN wiesen auch auf Trends zu hoher Flexibilität und mehr Rechenleistung an zentraler Stelle hin, denen man nachkommen müsse. Dazu gelte es, qualifizierte MitarbeiterInnen zu gewinnen.

Bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung konnte Geschäftsführer Fischer mit guten Nachrichten aufwarten: Das KRZN komme früher als geplant aus den roten Zahlen heraus. Statt wie geplant erst im Jahr 2009 konnte das KRZN bereits im vergangenen Jahr den Haushalt ausgleichen. Auch die Pensionsrückstellungen würden bereits erwirtschaftet.

Einig waren sich Geschäftsführer Fischer und die Grünen Vertreter, dass klare Leistungs-Standards definiert und die Angebote des KRZN auf ein richtiges und notwendiges Maß vereinheitlicht werden müssten. Die Grünen Vertreter machten deutlich, dass das jetzige Angebot des KRZN umfassend sei. Man müsse aufpassen, dass es nicht ausufere. Nicht allen Wünschen aus dem Verbandsgebiet könne man nachkommen; das sei zu teuer für den Verband und die Umlage müssten schließlich die BürgerInnen bezahlen.

Dazu Hubert Kück, Sprecher der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Wesel: „Wir sollten uns am Machbaren orientieren. Nicht alles Wünschenswerte ist auch bezahlbar. Wer neben den Kernprodukten zusätzliche Produkte für seine Stadt anfordert, muss hierfür auch allein die Kosten übernehmen!“

Hintergrund des Grünen Plädoyers für einen sorgsamen Umgang mit Steuergeldern ist u.a. die Softwareeinführung für das Neue Kommunale Finanzmanagement. Hier einigten sich die Verbandsmitglieder nicht auf eine einheitliche Software – SAP oder KIRP. Der Einkauf zweier Programme verursachte Millionen Euro zusätzlicher Kosten.

Kück: „Die Fehler der Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen. Kostenkontrolle und wirtschaftliches Handeln muss oberstes Gebot sein.“

Insgesamt bewerteten die Grünen das Gespräch als sehr produktiv und zielorientiert. Sie wollen auch in Zukunft den Dialog mit dem KRZN fortsetzen.

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