Kreisgrüne: LANUV wirbelt viel Staub auf

Feinstaubmessungen sollen eigentlich Erkenntnisse darüber bringen, welche Stadtgebiete besonderen Belastungen ausgesetzt sind, um daraus mögliche Schlussfolgerungen für Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.

11.05.09 –

In Dinslaken ist das leider nicht möglich. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hatte kürzlich mitgeteilt, dass alle Ergebnisse aus 2008 sowie ein Teil der Ergebnisse aus 2009 nicht verwertbar seien, da ein Messfehler vorgelegen habe.

Dies hat zu Irritationen bei der bündnisgrünen Kreistagsfraktion geführt.

Dazu erklärt Helga Franzkowiak, Sachkundige Bürgerin der Grünen Kreistagsfraktion für den Bereich „Umwelt“: „Im Kreisgebiet sind zur Zeit nur zwei feste Messstationen in Dinslaken und Wesel-Feldmark im Einsatz. Nun wird uns mitgeteilt, dass eine Messstation unbrauchbare Ergebnisse geliefert hat. Das ist absolut nicht akzeptabel. Wir müssen gerade auch im Hinblick auf betroffene Bürgerinnen und Bürger wissen, wo welche Luftbelastungen vorhanden sind. Nur so können wir gegensteuern.“

Die bündnisgrüne Kreistagsfraktion hat daher einen Antrag für den Fachausschuss gestellt, um die kreisweite Ermittlung der Feinstaubquellen vorzubereiten und Feinstaubmessungen über die 2 vorhandenen stationären Anlagen hinaus zu gewährleisten.

Helga Franzkowiak: „Zwei Messstellen sind einfach zu wenig. Wir Grüne wollen einen realistischen Überblick über die Verteilung der Feinstaubfracht über das gesamte Kreisgebiet gewinnen. Dafür sollen an den sinnvollen Stellen Feinstaubmessungen mit mobilen Geräten und auch Verkehrszählungen durchgeführt werden. Nur so kann eine komplette Abbildung der Belastung dargestellt werden.“

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