Kreis-Grüne zur Kohle: Große SPD einfangen

Das Thema Bergbau lässt auch die Grünen im Kreis Wesel nicht ruhen. Nachdem der Kreistag in der vergangenen Woche die Resolution der niederrheinischen Bürgerinitiativen in den wesentlichen Punkten - "kein Abbau unterm Rhein" - mitgetragen hat, wandten sich die Grünen jetzt an ihre Landtags- und Bundestagsfraktionen.

07.04.03 –

Wie Sprecher Hubert Kück gestern erläuterte, will die Basis damit auf den höheren Ebenen der Partei nachdrücklich auf die Anliegen der Betroffenen aufmerksam machen. In Land und Bund sollen sich die Grünen für einen konsequenten Hochwasserschutz der Bevölkerung am Niederrhein und gegen eine Risikoerhöhung einsetzen.

"Wir wollen, dass die große SPD eingefangen wird", sagte Kück. "Bei vielen scheint die Bedeutung der Resolution noch gar nicht angekommen zu sein." Als Beispiel nannte er die Schermbecker SPD, die gerade in ein Flöz des Bergwerkes Walsum einfuhr und einen leistungsfähigen Steinkohlebergbau zur Sicherung der nationalen Energiereserven unterstützen will. "Das zeigt, dass die Schermbecker Genossen an alten Zöpfen hängen", sagte der Grüne.

"Wir wollen, dass die Bergwerke Walsum und West geschlossen werden. Beide sollten bei Stilllegungsplänen der Deutschen Steinkohle AG als Erste berücksichtigt werden", erklärte Kück weiter. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die DSK eben bis Mitte diesen Jahres über die Schließung zweier Bergwerke entscheiden wolle. Im deutlichen Mehrheitsbeschluss des Kreistages sieht der Weseler Grüne nun die Chancen, der Diskussion nachhaltig Gewicht zu geben. In Düsseldorf und in Berlin.

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