Grüner Bundestagsabgeordneter besuchte Arbeitslosenzentren im Kreis Wesel

Vor gut einem Jahr hatte er zugesagt, gerne wiederzukommen: Nun war Markus Kurth, bündnisgrüner Bundestagsabgeordneter und sozialpolitischer Sprecher seiner Fraktion, wieder im Kreis Wesel, wo er die Arbeitslosenzentren in Moers und Wesel besuchte und sich die Sorgen und Probleme der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen anhörte.

23.11.06 –

In diesem einen Jahr hat sich Einiges bei Hartz IV geändert, zum Negativen, wie Kurth aus Berlin berichtete. Die Fortentwicklung des SGB II (Hartz IV) habe die Drangsalierung der Betroffenen erhöht. Beispiele seien die Kürzungsmöglichkeiten bei den Unterkunftskosten oder die Verschärfung der Sanktionsregelungen für unter 25-Jährige. Und es gebe von SPD und CDU Vorbereitungen zu weiteren Änderungen, in denen z.B. die Zuverdienstmöglichkeiten noch unattraktiver gestaltet werden sollen.

Fatal findet Markus Kurth die Tendenz, denen, die eh schon wenig haben, mit ständig neuen Zumutungen zu kommen. Stattdessen forderte der bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete, öffentliche Beschäftigung zu schaffen, z.B. durch sogenannte Integrationsbetriebe. Vor allem müsse mehr für die berufliche Weiterbildung getan werden, der Gesichtspunkt der Förderung der Arbeitslosen komme derzeit viel zu kurz.

Seine Gesprächspartner berichteten ihm von den vielen Zumutungen, mit denen sie als Arbeitslose tagtäglich zu tun hätten, den finanziellen Nöten und von den geringen Aussichten, wieder einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Auch wenn es in der Opposition sehr schwierig sei, etwas durchzusetzen, versprach Markus Kurth dennoch, immer wieder zu versuchen, etwas im Bundestag für die Arbeitslosen zu bewegen.

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