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13.01.14 –
Von 89 Kreisverkehren im Kreis Wesel ist der an der Nord- und Grünstraße in Wesel der einzige Unfallhäufungspunkt.
An 16 Unglücken in drei Jahren waren 15 mal (schuldlose) Radfahrer beteiligt. Über eine nachhaltige Entschärfung wird bekanntlich nachgedacht. Kreis und Stadt sind beteiligt, aber noch nicht zum Schluss gekommen. Und wenn es nach den Grünen geht, dann sollten sie sich Zeit lassen, um die sicherste Lösung zu finden. Dies erklärten gestern Hubert Kück und Ulrich Gorris, Grüne für Kreis und Stadt. Außerdem forderten sie die Beteiligung des ADFC an Treffen der Unfallkommission. Dass ADFCFunktionär Werner Meiler vom Kreis gerade eine Absage bekam, bezeichnete Kück als „absolut unverständlich“.
Wie mehrfach berichtet, stehen auf behördlicher Ebene zwei in etwa gleich teure Varianten zur Diskussion: Ersatz des Kreisels durch eine Ampel oder Umbau mit separat abgesetztem Radweg, der Radler beim Queren der Fahrbahn zum Anhalten zwingt. Darüber hinaus hatte der ADFC im November angeregt, die Radler auf der Fahrbahn durch den Kreisverkehr zu führen. Dies würde für mehr Fluss und Sicherheit sorgen. Ein Beispiel gibt es in Rhede.
Auf eine bevorzugte Variante mochten sich die Grünen nicht festlegen. Kück sagte aber, dass die Ampel-Lösung für ihn nicht erste Wahl ist. Experten hätten darauf hingewiesen, dass sie nur scheinbar Sicherheit biete. Unfallzahlen nähmen zwar ab, die Schwere der Unglücke aber nehme zu. Die aktuelle Situation bezeichnete Friedrich Hillefeld als „Radlerfalle für Autofahrer“. Diese säßen morgens fest, um Schüler passieren zu lassen. „Der Autofahrer wird zum Schuldigen gemacht und kann gar nichts dafür.“
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