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02.03.11 –
Kein gutes Haar ließen gestern die Grünen an der Entscheidung des Landrates, die Führungsspitze umzubauen.
Hubert Kück erklärte, Dr. Ansgar Müller „macht den Guttenberg auf Kreisebene: tricksen und täuschen“. Mit dem aufgeblähten Verwaltungsvorstand werde es nicht billiger. Der „Parteifilz“ mache es teurer für die Bürger im Kreis. Mit Martin Wegner und vor allem Michael Maas, der von Schule kaum Ahnung habe, rückten zwei weitere SPD-Leute ins Umfeld Müllers. Maas sei „da oben ein Fremdkörper“, sagte Kück, der mit Christel Winterberg die Positionen der Grünen zum Haushalt vorstellte. Er fand es bezeichnend, dass Müller ihn am Montag telefonisch mit den Worten „ich habe verfügt“ von seinem Schritt informiert habe.
„Hart, aber fair“ konterte Kück und nannte die Umorganisation eine „Mogelpackung“. Müller umgebe sich mit Personen, die ihm genehm seien. Und dies sei durchaus mit Auswirkungen auf den Kreishaushalt zu sehen, in dessen Zusammenhang ja der Stellenplan abzusegnen sei. „Es macht rechnerisch keinen Sinn“, sagte Winterberg bei. Die Grünen sehen Veränderungen sprich Beförderungen im sogenannten Mittelbau kommen. Haushaltskonsolidierung werde vom Landrat mit Füßen getreten.
In Sachen Kreisumlage gehen die Grünen auf Gegenkurs zu den großen Fraktionen. Während CDU und SPD die Mehrbelastung zwischen Kreis und Kommunen hälftig aufteilen wollen, sind sie für die Schonung der eigenen Rücklage. Denn wenn die aufgebraucht sei, könne nie wieder eine gebildet werden. Demnach sprechen sich die Grünen dafür aus, das Plus von acht Punkten auf 48,7 Prozent voll weiterzureichen. Inhaltlich wollen sie das Projekt Startchancen als kreisweites Angebot, aber eben auch mit finanzieller Beteiligung aller Kommunen (über die Umlage) laufenlassen. Fortgesetzt werden soll zudem die Energieberatung für Hilfeempfänger.
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