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14.04.08 –
Die Grünen im Kreis Wesel wollen einen strategische Neuausrichtung der regionalen Wirtschaftspolitik. Dabei wollen sie sich auf die vier Kernbereiche Logistik, Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Ernährung konzentrieren. Grundlage ist die Zielvereinbarung „Zukunftsinitiative Kompetenzregion Niederrhein“ (ZIKON), auf die sich die Kreise Wesel und Kleve sowie die Stadt Duisburg verständigt haben. „Die Region verkauft sich unter Wert“, lautet die Diagnose von Grünen-Sprecher Hubert Kück: „Da werden wir Dampf machen.“ Dabei wollen die Grünen bei den Stärken ansetzen.
Logistik Der Kreis Wesel als Scharnier zwischen Duisburg und dem Kreis Kleve verfüge über vier Häfen, die profitabel arbeiten. Doch ihre Möglichkeiten seien noch längst nicht ausgereizt, sagte Kück gestern. Er forderte die Einstellung eines Hafen-Managers, der die Vermarktung aller Regionalhäfen, inclusive des Hafens in Emmerich, voranbringen soll. In der Container-Bewirtschaftung deuteten sich große Marktchancen an, zumal der Hafen in Duisburg seine Kapazitäten erschöpft habe.
Gesundheit Vornehmlich in der Kreisstadt sei Gesundheit eine profilierte „Leitmarke“. Die biete in der Vor- und Nachsorge noch „erhebliche Wachstumspotenziale“, so die der Grünen.Was schon da ist, sei zu sichern und auszubauen. „Zumal der Kreis hier in der Frauen-Beschäftigung aufholen kann“, so Christel Winterberg. Landwirtschaft/Ernährung „Die hohe Wertschöpfungsdichte in diesem Segment“, so Hubert Kück, sei ideal für zukunftsorientierte, ökologische Impulse. Die Grünen denken hier neben Biomasse als Rohstoff an die Förderung „intelligenter Gewächshäuser“. Energie-Effizienz steigere die Marktchancen heimischer Produkte. Tourismus Hier sprechen sich die Kreisgrünen für mehr Professionalisierung aus und wollen das mit deutlich mehr Geld für die Vermarktung der Tourismusregion Niederrhein unterfüttern. „Was nütze eine gute touristische Infrastruktur, wenn sie keiner kennt?“, fragen sich die Grünen.
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