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19.01.09 –
Nach seiner Überzeugung müssen die Kreise Wesel und Kleve für das Großprojekt an einem Strang ziehen und eine Lösung anstreben, die dem ganzen Niederrhein etwas bringt. Kirchturmspolitik schade der Sache, sagte Kück, es müsse mehr miteinander geredet werden. Wie berichtet, fürchtet Kamp-Lintfort, als FH-Standort benachteiligte „Nebenstelle“ von Kleve zu werden. Wo Wesel seinen Platz finden soll, ist derzeit nicht erkennbar.
Schwerpunkte: Öko und Soziales
Gehe es um Ökologie und Soziales, seien die Grünen Vorreiter, betonte Kück. Die Einsparung von Energie in Gebäuden des Kreises sei „das A und O“. Dafür hat der Kreistag 750000 Euro bereitgestellt. Das Konjunkturpaket des Bundes biete Chancen, zusätzliches Geld für neue Heizungen und bessere Dämmung abzurufen und Bauvorhaben vorzuziehen, so Kück. „Klimaschutz schafft Arbeitsplätze“, unterstrich er. Hier könne der Kreis eine hohe Innovationsbereitschaft und -fähigkeit auf ökologischem Sektor unter Beweis stellen. Wichtig bei diesen und allen übrigen Ausgaben sei es, auf Nachhaltigkeit zu achten, also nicht auf Kosten der nachfolgenden Generation zu leben, hob Kück hervor. Als Kontroll-Instrument fordern die Grünen einen Energiebericht vom Kreis.
In einem weiteren Antrag machen sie sich für einen gentechnikfreien Kreis Wesel stark. Kück spricht von einem „Bündnis fürs Ackern ohne Gentechnik“, dem sich Naturschutzverbände, Imker und Landwirte ebenso anschließen könnten wie der Regionalverband Ruhr (RVR). Das hätte einen Werbe-Effekt für das ganze Kreisgebiet, ist der Grünen-Politiker überzeugt.
Stichwort Soziales: Um Eltern zu entlasten, wollen die Grünen ein beitragsfreies Kindergartenjahr. Außerdem setzen sie sich für die Einführung eines Sozial-Tickets bei der Niag ein. Der Fahrschein zum Preis von monatlich 15 Euro soll es den Beziehern von Sozialleistungen ermöglichen, kreisweit mit dem Bus zu fahren. Die Abrechnung des Tickets soll über die Sozialleistungen erfolgen, den Kreis also kein zusätzliches Geld kosten.
Kück unterstrich, die Grünen würden sich bis zum regulären Schluss der Legislaturperiode am Jahresende für den Kreis Wesel einsetzen - und nicht nur bis zur Kommunalwahl im Juni. Anfang Februar entscheidet die Partei, welchen Bürgermeister-Kandidaten sie ins Rennen schickt.
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