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10.04.22 –
Eine Baustelle ist in den vergangenen Jahren für die Kreisverwaltung hinzugekommen, wesentlich ausgelöst durch die Neukonzipierung der Berufskollegs. Nicht nur der immense Finanzaufwand ist beispiellos: Fast 140 Mio. Euro sind aktuell für den Campus in Moers eingeplant. Für das zusammengelegte neue Berufskolleg in Dinslaken dürfte in einer mindestens ebensolchen Größenordnung zu planen sein und allein für die Sanierung des BK in Wesel sind nach jetzigem Stand über 42 Mio. Euro veranschlagt. Somit kommen in den nächsten Jahren neben den finanziellen Aspekten auch enorme Herausforderungen auf das Immobilienmanagement der Kreisverwaltung zu.
Deshalb haben wir mit der Kreistags-Kooperation einen Antrag auf den Weg gebracht, um eine Organisationsuntersuchung für das Immobilienmanagement durchzuführen. Hierbei soll man sich u.a. auch an Kommunen orientieren, um Aufgaben- und Ablauforganisation für die großen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte zu analysieren. Hierfür hat der Kreistag mit dem Beschluss den Weg freigemacht. Nach der Sommerpause sollen den Gremien erste, konkrete Überlegungen vorgelegt werden
Eine Kreisbaugesellschaft könnte da eine mögliche Lösung sein. Denn eine berechtigte Frage ist doch: Warum sollte es grundsätzlich nicht möglich sein, eine Gesellschaft mit dem Zweck zu gründen, die die Aufgaben der Planung, Vergabe, Überwachung und Abwicklung anfallender Baumaßnahmen hat? Gelungene Beispiele hierfür gibt es z.B. mit der im Kreis Kleve angesiedelten Bauverwaltung KKB und ProZent in Dinslaken.
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