Freiwilligenzentralen ausgebremst ?

Grüne sprechen von "tendenziöser Entscheidung" der Verwaltung

14.11.02 –

Bericht gestoppt - Kück kritisiert Landrätin

"700 000 Euro verpufft" sieht Hubert Kück, Sprecher der Grünen im Kreistag.

Das Geld floss seit September 2000 in die Arbeit der Freiwilligenzentralen in Dinslaken und Moers. Und das mit großem Erfolg, wie Kück gestern nach Lektüre eines Berichts feststellte.

Das Papier, offenbar im Frühjahr in der Kreisverwaltung erstellt, war ihm zugespielt worden.
Offiziell erhalten, etwa für die Sitzung des Sozialausschusses am Dienstag, hatte die Politik es nicht.

Kück kritisierte Landrätin Birgit Amend-Glantschnig und warf ihre "eine tendenziöse Entscheidung" vor. Er forderte, dass der Bericht dem Kreistag vorgelegt wird, um sich ein Bild machen zu können.

Hintergrund: Die Freiwilligenzentralen stehen zur Disposition, weil sich das Arbeitsamt jetzt und im nächsten Jahr auch das Land aus der Förderung zurückzieht.
Aus dem Bericht gingen aber auch Vorschläge hervor, wie die Anschluss-Finanzierung und damit der Erhalt zu bewerkstelligen sei. Mit Reduzierung des eingesetzten Personals und Aufstockung der Anteile des Kreises sowie der Standortkommunen.

Dass die Arbeit Engagement befördert, steht für Kück außer Frage und sei aus den Zahlen ablesbar.

"Verprellt" fühlten sich überdies die Träger des "beispielhaften Modells". Awo, Caritas, DRK, Diakonie etc. hätten ihr Unverständnis unlängst bei der Etatberatung der Grünen zum Ausdruck gebracht.

Kück mutmaßt ein Zusammenspiel zwischen Landrätin und CDU-Chef Dr. Hans-Georg Schmitz, der die Zentralen "nie besonders gemocht" habe.

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