Erdgas: Kreis lehnt die Fracking-Methode ab

Im Kreis Wesel ist das Unbehagen beim Thema unkonventionelles Erdgas groß. Besonders die Fracking-Methode, bei der ein Gemisch aus Wasser, Gas und Chemikalien untern hohem Druck zum Aufsprengen des gashaltigen Gesteins eingesetzt wird, stößt auf breite Ablehnung. Wie diese aber formuliert wird, ist noch offen. Der Umwelt- und Planungsausschuss des Kreises schob einen entsprechenden Antrag der Grünen auf den Kreisausschuss.

14.06.12 –

Im Kreis Wesel ist das Unbehagen beim Thema unkonventionelles Erdgas groß. Besonders die Fracking-Methode, bei der ein Gemisch aus Wasser, Gas und Chemikalien untern hohem Druck zum Aufsprengen des gashaltigen Gesteins eingesetzt wird, stößt auf breite Ablehnung. Wie diese aber formuliert wird, ist noch offen. Der Umwelt- und Planungsausschuss des Kreises schob einen entsprechenden Antrag der Grünen auf den Kreisausschuss.

Das lag unter anderem an Hinweisen von Martin Wegner vom Verwaltungsvorstand, den komplexen Antragstext noch unmissverständlicher zu gestalten. Denn nicht nur das Fracking wird kritisch gesehen. Auch herrscht Unklarheit über eventuell angewandte Alternativen. Laut Bezirksregierung Arnsberg wird ein Gutachten des Landes zu den Gewinnungsvorhaben erst zum Jahresende vorliegen.

Ausschussvorsitzender Udo Bovenkerk (CDU) plant eine Sondersitzung und breite Beteiligung. Bürgerinitiativen sollen gehört werden, ebenso Vertreter von Wasserwerken. Denn wer ans Erdgas rankommen will, der muss durchs Grundwasser. Sorge um den Erhalt der Trinkwasserqualität treibt die Verantwortlichen ebenso um wie die Gefahr von Bergsenkungen. Die Grünen fordern im Antrag für alle Pläne die Beteiligung der Kommunen, Behörden und Öffentlichkeit.

 

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