Im Rahmen ihrer Klimaschutzoffensive hat die Grüne Kreistagsfraktion etliche Anregungen vorgetragen, wie und wo sich im Kreis Wesel ansetzen lässt, um den Klimaschutz voranzubringen. Nachstehend die Anregungen, die jetzt in den Bauausschuss eingebracht wurden.
08.06.11 –
von J. Bartsch, Grüne Fraktion –
Im Rahmen ihrer Klimaschutzoffensive hat die Grüne Kreistagsfraktion etliche Anregungen vorgetragen, wie und wo sich im Kreis Wesel ansetzen lässt, um den Klimaschutz voranzubringen. Nachstehend die Anregungen, die jetzt in den Bauausschuss eingebracht wurden.
- Der Kreis Wesel stellt privaten Investoren sämtliche geeigneten Dachflächen von kreiseigenen Immobilien für die Installation von Photovoltaik- und Solaranlagen gegen eine Nutzungsgebühr zur Verfügung. Die Verwaltung wird beauftragt, eine Übersicht über die potenziell geeigneten Flächen zu erarbeiten und dem Ausschuss vorzulegen.
- Die Berufs- und Förderschulen des Kreises werden gebeten, die Klimaveränderungen und Maßnahmen zum Klimaschutz zu einem Schwerpunktthema im Rahmen ihrer Angebote und Unterrichtsin-halte zu machen. Dabei sollen insbesondere auch Veranstaltungen, Kurse, Unterrichtseinheiten etc. angeboten werden, die über konkrete Möglichkeiten der Energieeinsparung und effizienten Energienutzung informieren und dafür werben. Tatsächliche Energieersparnisse, die die Schulen erzielen, können über die 50/50 – Regelung den Schulen frei zur Verfügung gestellt werden.
- Der Kreis Wesel wird zukünftig im Rahmen seiner Beschaffung verstärkt auf Klimaschutzgesichtspunkte achten, z.B. in Bezug auf die Energieeffizienz (Fahrzeuge, technische Geräte u.a.), FSC–Zertifizierung etc. Im Rahmen von Ausschreibungen ist diese Vorgabe zur Bedingung für die Auftragsvergabe zu machen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Beschaffungen unter diesem Gesichtspunkt zu dokumentieren.
- Die Verwaltung wird gebeten, gemeinsam mit dem ADFC und sonstigen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Verbesserungsmöglichkeiten für den Radverkehr im Kreis Wesel zu ermitteln, Schwachstellen aufzuspüren und in einem Konzept darzulegen, welche Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs, insbesondere des Berufs- und Alltagsradverkehrs, im Kreis kurz- und mittelfristig durchgeführt werden können.
- Im Rahmen der Stellungnahmen zur Bauleitplanung der Kommunen achtet die Verwaltung zukünftig darauf, dass die Festsetzungen von Ausrichtung und Höhe von Gebäuden „solartauglich“ sind.
- Die Verwaltung wird beauftragt darzulegen, welche Potenziale zur (Fern-)Wärmenutzung bei der MVA Asdonkshof vorhanden sind und wie sich diese Potenziale nutzen lassen.