Regionale Vermarktung - eine Chance?

Bündnis 90/Die Grünen luden zur Info-Veranstaltung ein: "Wege aus der BSE-Krise" hieß das Thema einer Informationsveranstaltung, die am Mittwoch von Christel Winterberg, der Kreistagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen, geleitet wurde.

02.03.01 –

Bündnis 90/Die Grünen luden zur Info-Veranstaltung ein: "Wege aus der BSE-Krise" hieß das Thema einer Informationsveranstaltung, die am Mittwoch von Christel Winterberg, der Kreistagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen, geleitet wurde.

Die Veranstaltung, an der Verbraucher und Landwirte teilnahmen, begann mit Kurzreferaten mehrerer Fachleute, in denen die Chancen der regionalen Vermarktung bewertet wurden. Dr. Heinrich David, stellvertretender Abteilungsleiter für Verbraucherschutz im Ministerium Landwirtschaft in NRW listete als denkbare Ursachen für BSE die Dasselfliege und verfüttertes Tiermehl ebenso auf wie die Verwendung von Milchaustauschern, in die tierische Fette eingemischt wurden, die sogar aus Risikomaterial wie Gehirn stammten. Dr. David ermunterte bislang konventionell arbeitende Betriebe, eine ökologische Landwirtschaft zu betreiben.

Dirk Wendland, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Verbraucherzentrale, machte deutlich, dass die regionale Vermarktung keine Garantie für BSE-Freiheit darstelle: "einen Persilschein gibt es nicht, aber die Risiken sind vermindert." Die Landwirte müssten sich künftig stärker am Kunden orientieren. Im Zuge der BSE-Krise seien immer mehr Verbraucher bereit, mehr Geld für saubere Lebensmittel zu bezahlen. Ein bundesweites Gütesiegel müsse her mit der Signalwirkung: "Diesem Produkt kannst du vertrauen."

Thomas Michaelis aus Hamminkeln berichtete über die vor zwei Jahren begonnenen Bestrebungen zur Direktvermarktung. In der Arbeitsgruppe hätten anfangs keine Landwirte mitgearbeitet. Inzwischen seien sie zur stärksten Gruppe innerhalb des Arbeitskreises geworden.

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