GRÜNE: Weichen stellen für Folgenutzung des Mercator Berufskollegs

22.11.19 –

Das Mercator Berufskolleg wird nach Fertigstellung des Berufskolleg Campus Moers für eine anderweitige Nutzung zur Verfügung stehen.

Schon jetzt sollte die zukünftige Nutzung dieser kreiseigenen Fläche geplant werden.
Daher hat die GRÜNE Fraktion gemeinsam mit der CDU-Fraktion im Kreistag Wesel für die Kreistagssitzung am 12.12.2019 beantragt:

Der Kreistag beauftragt die Verwaltung - wie nachfolgend dargestellt -, zeitnah Gespräche aufzunehmen, mit dem Ziel, auf der im Eigentum des Kreises Wesel befindlichen Fläche des Mercator Berufskollegs in Moers einen „Wohn- und Gesundheitscampus“ zu entwickeln und zu errichten.

Dem Kreistag ist ein erster Zwischenbericht im 1. Sitzungszug 2020 vorzulegen.

Begründung:
Das im Eigentum des Kreises stehende Areal, auf dem sich derzeit das Mercator Berufskolleg befindet, wird nach Fertigstellung des Berufskolleg Campus Moers für eine anderweitige Nutzung zur Verfügung stehen. Hier gilt es, frühzeitig Weichen für eine zukunftsweisende Entwicklung zu stellen. Besondere Merkmale des Geländes sind seine direkte Nachbarschaft zum St. Josef Krankenhaus (dadurch ist der Bereich auch für weitere Akteure aus der Gesundheitsbranche attraktiv) und darüber hinaus seine Zentrumsnähe. Vom Moerser Bahnhof ist das Gelände fußläufig erreichbar.

Unter Berücksichtigung dieser Standortvorteile drängen sich für die Entwicklung des Areals zwei Themenfelder auf:

  • der Gesundheitssektor
    Die demografische Entwicklung in Deutschland und damit auch im Kreis Wesel, der medizinisch-technische Fortschritt und das wachsende Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung führen zu einer zusätzlichen Nachfrage an professionellen Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Betreuung
  • der Wohnungsmarkt
    Bundesweit fallen immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung, im Gegensatz dazu ist der Bedarf an gefördertem Wohnraum unverändert hoch.

Beide Themenfelder zu bedienen, liegt im Interesse der Kreispolitik.

Mit der Grafschaft Moers Siedlungs- und Wohnungsbau GmbH steht ferner eine kompetente Gesellschaft zur Verfügung, um die Fläche mit Blick auf die zuvor skizzierten Ziele zu entwickeln. Es empfiehlt sich daher, diese in die Gespräche einzubeziehen. Ebenso die Stadt Moers als Planungs- und Bauaufsichtsbehörde und die benachbarte St. Josef Krankenhaus GmbH Moers.
Die Gespräche sollten baldmöglichst aufgenommen und dem Kreistag erste Zwischenergebnisse im 1. Sitzungszug 2020 vorgelegt werden. Sollten in diesem Verfahrensstadium bereits Haushaltsmittel benötigt werden, sind diese entsprechend bereitzustellen.

Darüber hinaus werden die Vertreter in den Gremien der Grafschaft Moers Siedlungs- und Wohnungsbau GmbH gebeten, in Gesprächen mit der Geschäftsführung für eine entsprechende Beteiligung am Gesamtprozess im o. g. Sinne zu werben.

 

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