GRÜNE Kreistagsfraktion fordert konsequente Umsetzung statt ewiger Planung

Sechsjährige Vorplanung zum Berufskolleg Dinslaken

30.05.20 –

Man fühlt sich an den Film ‚Und täglich grüßt das Murmeltier‘ erinnert, in dem es nicht gelingen will, aus der ständigen Wiederholung des Tagesablaufs zu entkommen.

Der Kreisausschuss hat im April 2014 die Verwaltung beauftragt, eine Zentralisierung des Berufskollegs Dinslaken zu prüfen. Im März 2015 wurde nach Beratung im Bauausschuss eine Zusammenlegung am Standort Konrad-Adenauer-Straße aufgegeben und dem Bau an der Wiesenstraße zugestimmt. Im Februar 2018 wurde die Zusammenlegung an der Wiesenstraße erneut beschlossen.

Jetzt, sechs Jahre nach dem Grundsatzbeschluss, liegt erneut eine Studie zur Machbarkeit der Zentralisierung des Berufskollegs Dinslaken vor.

„Seit sechs Jahren treten wir auf der gleichen Stelle“, sagt Jürgen Bartsch, baupolitischer Sprecher der GRÜNEN Kreistagsfraktion. „Viele Vorlagen für Ausschüsse und den Kreistag, ohne dass neue inhaltliche Erkenntnisse vorlägen. Schlimmer aber ist, dass sechs Jahre lang Lehrende, Schüler*innen und Mitarbeitende - bisher vergebens - auf eine klare Perspektive für eine moderne Schule gehofft haben. Sie erwarten zurecht notwendige bauliche Maßnahmen.“

Die GRÜNEN im Kreistag betrachten die Zentralisierung des BK Dinslaken nicht nur aus der Verwaltungssicht. Ihnen ist es wichtig, auch mit den Betroffenen und Nutzern zu sprechen. Deshalb hat die Fraktion den Schulleiter Florian Eckert zum fachlichen Gespräch eingeladen. Es fand ein guter inhaltlicher Austausch statt.

Große Übereinstimmung zwischen Schulleitung und GRÜNER Kreistagsfraktion

Gemeinsam mit dem Schulleiter ist man sich einig: Nach einer über sechsjährigen Vorplanung muss endlich die Realisierungsphase beginnen. GRÜNE und Schule erwarten diese Entscheidung!

Für die GRÜNEN ist ganz klar: Zentralisierung an der Wiesenstraße und Bau der Sporthalle sofort.

Hubert Kück, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion, stellt die Entscheidungsgrundlagen der Fraktion wie folgt dar: „Der zentrale Standort Wiesenstraße bietet viele Vorteile: Gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV, zu Fuß und mit dem Fahrrad. Ohne Abhängigkeit vom eigenen Auto. Er ist gut in die Stadt eingebunden. Das bestehende Gebäude ist aus den 50er Jahren und somit 70 Jahre alt. Die Zeit ist reif für einen kompletten Neubau. So kann auch eine notwendige Flexibilität in der Raumnutzung ermöglicht werden. Wir GRÜNEN stehen für den Neubau, denn nur so wird der Kreis den Erfordernissen der beruflichen Bildung in der Zukunft gerecht.“

„Es ist ganz bitter, dass wir in 2020 an der gleichen inhaltlichen Stelle stehen wie in 2014. Nur ist das Projekt 100 Mio. Euro teurer geworden. Es muss jetzt endlich zu einer Entscheidung kommen“, betont Jürgen Bartsch. „Lehrende, Schülerinnen und Mitarbeitende brauchen eine gut ausgestatte, mängelfreie moderne Schule. Die Verwaltung darf den Neubau nicht weiter auf die lange Bank schieben. Jedes weitere Jahr Verzögerung droht den Steuerzahler durch Baukostensteigerungen jährlich Millionen Euro zu kosten“, so Bartsch weiter.

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