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27.01.14 –
Mehr als 30.000 Menschen zogen am 18. Januar 2014 vor das Kanzleramt in Berlin.
Die DemonstrantInnen, unter ihnen hunderte Bäuerinnen und Bauern mit 70 Traktoren, forderten die CDU/SPD-Regierung auf, einen Kurswechsel in der Agrarpolitik einzuleiten. Statt der Förderung der Agrarindustrie solle sich die Bundesregierung für eine tiergerechte und ökologische Agrarwirtschaft einsetzen.
Dazu erklärt Ulrike Trick, Expertin der Grünen Kreistagsfraktion für Landwirtschaft: „Die Liste der Mängel in der Agrarpolitik ist lang: Agrarindustrie statt bäuerliche Landwirtschaft, Höfesterben, Rückgang der Artenvielfalt, Überdüngung der Felder mit Gefährdung des Grundwassers, dazu die Gefahr, dass Gentech-Pflanzen auf Europas Äckern zugelassen werden.“
Von den Veranstaltern wurde besonders das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) kritisiert. Dieses wird derzeit in der EU-Kommission diskutiert.
Trick: „Viele Menschen befürchten, demnächst Chlorhühnchen, Hormonfleisch und gentechnisch veränderte Lebensmittel auf dem Teller serviert zu bekommen. Deshalb geht das geplante Freihandelsabkommen uns alle an. Und deshalb setze ich mich dafür ein, dass der mühsam errungene Qualitätsstandard unserer Lebensmittel nicht durch ein solches Abkommen ausgehebelt wird.
Vor diesem Hintergrund kann ich das „Wir haben es satt!“-Bündnis nur unterstützen.“
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