VW: Bau des 1000 PS-Bugatti ist ein Skandal

Zur Ankündigung des Volkswagenkonzerns, heute mit der Produktion des Bugatti Veyron zu beginnen, während gleichzeitig 10.000 Stellen gestrichen werden sollen, erklärt Hubert Kück:

05.09.05 –

Angesichts der Explosion der Ölpreise und des angekündigten Stellenabbaus bei Volkswagen ist der Bau des Bugatti Veyron ein Skandal.

Dass Volkswagen 10.000 Arbeitsplätze in Deutschland streichen will, ist ursächlich auf falsche Management-Entscheidungen zurückzuführen.

Jüngstes Beispiel: Der Bugatti Veyron, ein 16zylindriges 1000 PS-Automonster, das 25 Liter Sprit schluckt und 400 km/h fahren soll, wird ab heute in Serie gebaut, während es für den VW Golf, das Brot-und-Butter-Auto des Konzerns, immer noch keinen Dieselrußfilter gibt.

Gleichzeitig wird die Produktion des 3-Liter-Lupo ohne Ersatz eingestellt. Alternative Antriebe wie Hybridfahrzeuge - bei VW: Fehlanzeige.

Diese verantwortungslose Unternehmenspolitik gefährdet Arbeitsplätze, weil die Zukunft des Automobils in besonders sparsamen Antrieben liegt.
Anstatt das 1-Liter-Auto serienreif zu entwickeln, mit dem Ferdinand Piëch 2002 an seinem letzten Arbeitstag als VW-Vorstands­vor­sitzender von Wolfsburg nach Hamburg gefahren ist, setzt VW auf Luxus-Fahrzeuge wie den Phaeton oder jetzt den Veyron, die kein Mensch braucht und die dem Konzern nur Verluste bescheren.

Wir müssen unsere Ölabhängigkeit so schnell wie möglich reduzieren.

Volkswagen und die deutsche Automobilindustrie werden auf den Weltmärkten nur bestehen, wenn sie die sparsamsten, saubersten und sichersten Autos bauen. Momentan drohen ihnen die Japaner mit dem Hybridantrieb den Rang abzulaufen.

Während schon 500.000 Toyota mit Hybridantrieb auf der Straße sind, hat kein einziger deutscher Hersteller diesen spritsparenden Antrieb im Programm und auf der IAA in Frankfurt wird man nur einige Prototypen sehen.

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