Umwelt-Taxi mit Erdgas - Innovation dank Ökosteuer

Am 21. Januar startete im ZDF die 6-teilige Serie „Die schnelle Gerdi und die Hauptstadt“ mit Senta Berger als bayerischer Taxifahrerin Gerdi, die mit einem TUT--Umwelttaxi durch Berlin fährt (Aufschrift: "Umwelttaxi - fährt mit Erdgas").

26.01.04 –

Diese Umwelttaxis sind keine Filmphantasie.

Über 150 von ihnen fahren bereits auf Berliner Straßen. Diese Innovation wurde durch die ökologische Steuerreform und die gezielte Förderung des Bundesumweltministeriums im Rahmen des Projekts "Tausend Umwelttaxis für Berlin (TUT)" ermöglicht.

An diesem Projekt sind der Berliner Senat und aktive Partner der Gaswirtschaft beteiligt.

Was in Berlin möglich ist, das sollte nach Auffassung der bündnisgrünen Kreistagsfraktion auch im Kreis Wesel umgesetzt werden.

Denn Erdgas ist ein umwelt-- und klimafreundlicher Kraftstoff. Die Technik ist ausgereift und sicher. Erdgasfahrzeuge sind leise, effizient und stoßen deutlich weniger Partikel, Schadstoffe und klimaschädliches Kohlendioxid aus als normale Benzin-- und Dieselfahrzeuge.

Erdgas ist zudem eine technologische Brücke hin zur langfristigen Nutzung von Brennstoffzellen, die mit aus erneuerbaren Energien erzeugtem Wasserstoff betrieben werden können.

Die Wirtschaft hat sich verpflichtet, bis Ende 2006 ein engmaschiges Erdgas--Tankstellennetz aufzubauen - schon jetzt gibt es über 400. Die Automobilindustrie bietet zunehmend mehr Serienfahrzeuge mit Erdgasantrieb an.

Wer wie Gerdi auf ein Erdgasfahrzeug umsteigt, kann seine Ökosteuern deutlich senken. Denn bis 2020 ist für Erdgas als Kraftstoff ein günstiger Mineralölsteuersatz festgeschrieben. Während ein Liter Benzin rund einen Euro kostet, liegen die vergleichbaren Kosten für Erdgas bei nur 60 Cent.

Dazu sagt der Sprecher der bündnisgrünen Kreistagsfraktion Wesel, Hubert Kück:

„Dank der ökologischen Steuerreform kommt der Einsatz von umweltfreundlichen Erdgasfahrzeugen ins Rollen.
Um den wachsenden Verkehr deutlich ökologischer zu gestalten, muss man nicht auf die ferne Zukunft warten.
Wir alle können schon heute einen Beitrag dazu leisten.

Auch der Kreis Wesel sollte eine Vorbildfunktion übernehmen und überprüfen, ob ein vergleichbares Projekt wie in Berlin auch im Kreis Wesel aufgelegt werden kann.

Überdies könnte auch der kreiseigene Fuhrpark im Zuge von Ersatzbeschaffungen auf Erdgas umgestellt werden. ‚Die schnelle Gerdi‘ fährt voran auf dem richtigen Weg.“

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