Berlin: Heute geht das neue Internetportal www.gentechnikfreie-regionen.de online. Die Partner des Projekts "Gentechnikfreie Regionen in Deutschland" veröffentlichen damit Daten zu jenen Regionen, in denen die Landwirte ihre Felder ohne Gentechnik bewirtschaften.

07.07.05 –

Projektpartner sind das Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen (IAW), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Insgesamt wird in Deutschland derzeit auf 1,2 Millionen Hektar ohne Gentechnik gewirtschaftet. 546 000 Hektar davon sind landwirtschaftliche Nutzflächen. In 66 gentechnikfreien Regionen und Initiativen haben sich bereits mehr als 15 500 Landwirte zusammengeschlossen. Hinzu kommen über 1000 Landwirte, die für ihren Betrieb eine Erklärung "Wir arbeiten ohne Gentechnik" abgegeben haben.

Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin: "Vor dem Hintergrund eines möglichen Regierungswechsels ist die Ausweitung gentechnikfreier Regionen dringlicher denn je. Die CDU/CSU will den Zugang zum offiziellen Standortregister versperren und bei gentechnischer Verschmutzung von Nachbarfeldern die Haftungsregeln aufweichen. Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen soll gefördert, der Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft aufgeben werden. Das wäre das Ende der Wahlfreiheit für Landwirte und Verbraucher."

Die Daten auf www.gentechnikfreie-regionen.de werden alle vier Wochen aktualisiert. Auf den Internetseiten sind auch die Vorlage für eine Selbstverpflichtungserklärung zur Gentechnikfreiheit sowie Informations- und Aktionsmaterialien für Akteure und Interessierte zu finden.

Kontakt: Heike Moldenhauer zum Internetportal, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Tel. 030/27586-456, Fax 030/27586-440, E-Mail: heike.moldenhauer@bund.net, www.bund.net

Koordinationsstelle gentechnikfreie Regionen: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Annemarie Volling, Tel. 04131/400720, Fax 04131/407758, E-Mail: gentechnikfreie- regionen@abl-ev.de

Projektleitung, wiss. Begleitung: Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Dr. Guido Nischwitz, Tel. 0421/218-7802, Fax 0421/218-2680, E-Mail: gnischwitz@iaw.uni-bremen.de