Schwarzer Tag für die NIAG

Als Mitglieder der Kreistagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Aufsichtsrat der NIAG nimmt Elisabeth Hanke-Beerens zum Rücktritt von Vorstandsmitglied Herrn O. Kinzel wie folgt Stellung:

14.10.10 –

Ich bedauere die Entwicklung in der Führung  der NIAG, die Herrn Kinzel veranlasst hat, das Unternehmen zu verlassen. Ich habe aber Verständnis für seinen Rücktritt. Angesichts der  Meinungsverschiedenheiten die sich über einen längeren Zeitraum nicht ausgleichen ließen, ist es eine kluge Entscheidung im Interesse des Unternehmens.

 

Ich habe die Vorstandstätigkeit von Herrn Kinzel sehr geschätzt. Leider geht mit dem Rücktritt von O. Kinzel auch seine jahrzehntelange Erfahrung als Vorstand der NIAG verloren.  Herr Kinzel steht für einen partnerschaftlichen Umgang mit den Vertretern der Belegschaft. Ich selbst hatte  in  ihm über viele Jahre einen Berater in vielen Fragen des ÖPNV, dessen Sachkunde ich vertrauen konnte. 

 

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen hat 2004 das Begehren der CDU, die Mehrheit an der NIAG an Rhenus zu verkaufen, abgelehnt. Wir hätten uns stattdessen gewünscht, dass die damals bereits von Vorstand Herrn Kinzel  eingeleitete maßvolle interne Umstrukturierung sich hätte entfalten können. Zusammen mit den tariflichen Zugeständnissen der Belegschaft hätte dieser Weg zu einer deutlichen Entlastung des Kreishaushaltes führen können.

Ich werde auch zukünftig darauf achten, dass das Arbeitsklima, die Arbeitsplatzsicherheit der Mitarbeiter und die Qualität des Busverkehrs nicht unter den Maßnahmen der Vorstandsmitglieder des Mehrheitseigentümers Rhenus leiden. Der Rücktritt von Herrn Kinzel ist ein Alarmzeichen und bestätigt, wie notwendig der Antrag der Grünen Fraktion (und der SPD und VWG) an den Kreistag ist, Wege der Rekommunalisierung der NIAG zu prüfen.

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