Schmiergeldskandal bei der Müllverbrennung - Es stinkt immer noch!

Als der Kölner Müll- und Schmiergeldskandal vor einem Jahr Schlagzeilen machte, war die Neugier auf andere Verbrennungsanlagen und ihre Entstehungsgeschichte im Land schnell geweckt.

09.03.03 –

Der Verdacht drängte sich auf, dass es im Beziehungsgeflecht von Müllmultis, einschlägig bekannten Anlagenbauern und lokalen Polit-Größen auch außerhalb der Domstadt reichlich Schmuh gab, dem nachzuspüren es sich lohnte.

Hinweise auf dunkle Machenschaften häuften sich, und als der damalige Ministerpräsident Wolfgang Clement - wenn auch unter dem Druck der nahenden Bundestagswahl - seine Task Force Anti-Korruption schickte, riefen die Kommunen brav Hurra.

War aber wohl, wie sich heute herausstellt, gar nicht so gemeint.

Dass einige Städte im Gefolge von Krefeld und seines OB Pützhofen die Saubermänner am liebsten vor der Rathaustür entsorgen würden, ist zumindest anrüchig; dass sie sich dabei auf die fehlende Rechtsgrundlage der Task Force berufen, ist ein schlechter Witz.

Sie kannten die Spielregeln von Anfang an. Absurd wird es aber, wenn ausgerechnet Fritz Schramma in der nordrhein-westfälischen Klüngelzentrale Köln als Chef des NRW-Städtetags die Riege der Blockierer anführt.

Die Vermutung, dass der Sumpf noch längst nicht ausgetrocknet ist, legen die aktuellen Vorgänge um den Müllofen in Wesel nah. Doch einige Kommunen agieren, als müssten sie etwas unter der Decke halten.

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