Minister Laschet torpediert Chancengleichheit der Frauen auf dem Arbeitsmarkt

Ursprünglich wollte Minister Laschet die Zahl der „Regionalstellen Frau und Beruf“ nur reduzieren, jetzt streicht er die gesamten Mittel mit dem lapidaren Hinweis, die vorhandene Infra- und Förderstruktur reiche aus, die Regionalstellen hätten also ihre Schuldigkeit getan und seien insofern überflüssig.

01.08.06 –

Dazu sagt Christel Winterberg, bündnisgrüne Kreistagsabgeordnete: „Frauenminister Laschet verkennt völlig die gesellschaftliche Wirklichkeit, denn von Chancengleichheit im Berufsleben können viele Frauen immer noch träumen. Auch der (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben ist für Frauen ungleich schwerer als für Männer.“

Mit mangelnden Aktivitäten lässt sich die Streichung wahrlich nicht begründen, haben die „Regionalstellen Frau und Beruf“ doch bislang Verdienstvolles geleistet: Gründerinnen- und Unternehmerinnennetzwerke ins Leben gerufen, Angebote für Mädchen zur Berufswahlorientierung gemacht, Berufsrückkehrerinnen Beratung und Unterstützung gegeben, um nur einige Beispiele zu nennen.

Christel Winterberg: „Gerade wir im Kreis Wesel bilden in Sachen Frauenerwerbsbeteiligung das Schlusslicht im ganzen Land. Das zeigt, wie weit wir noch von tatsächlicher Chancengleichheit für Frauen entfernt sind. Umso fataler wäre es also, die Regionalstellen zu schließen.

Dass deren Aufgaben einfach durch andere existierende Angebote wahrgenommen werden könnten, ist nichts als Augenwischerei. Vielmehr drohen nun die Benachteiligungen von Frauen sich wieder zu verschärfen. Wir unterstützen daher den vielfältigen Protest von Frauen gegen die Streichungsabsichten von Minister Laschet.“

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