Landes-Grüne positionieren sich gegen Gasbohren

Auf der Landesdelegiertenkonferenz in Neuss wurde der Antrag von Wibke Brems gegen Gasbohren mit den Änderungen aus dem Kreis Wesel angenommen.

24.04.16 –

Eine Stellungnahme von Jürgen Blümer <kontakt@remove-this.energiewende-jetzt.org>

Auf der Landesdelegiertenkonferenz in Neuss positionierten sich die Grünen in Nordrhein-Westfalen gegen Gasbohren. Der Antrag von Wibke Brems für die Energiewende und gegen Gasbohren wurde mit lediglich einer Enthaltung angenommen. Damit hat sich die Umweltpartei gegen Projekte wie von dem Unternehmen HammGas ausgesprochen und setzt konsequent auf Dekarbonisierung und Energiewende. Der Beschluss der Grünen fordert zusätzlich nochmals die Überprüfung von Auswirkungen bereits bestehender Anlagen von Gasbohren-Projekten.

"Es ist ein wichtiger Schritt, dass eine der beiden Regierungspartnern in Düsseldorf Gasbohren nun ablehnt", freut sich Jürgen Blümer von den Landschaftspaten über die Entscheidung in Neuss. "Leider sind die Grünen nur der kleinere Koalitionspartner. Nun ist die SPD am Zug, die Menschen und Umwelt vor giftigem Bohrschlamm, verseuchtem Trinkwasser, ungebremste
Industrialisierung und Erdbebenrisiken zu schützen."

Besonders die Grünen aus den Kreisen Coesfeld, Wesel, Hamm und Warendorf waren dankbar für die große Unterstützung durch die Landtags-Delegierten. "Der Antrag gegen Gasbohren war der Beschluss mit der breitesten Zustimmung auf der Veranstaltung", freute sich die stellvertretende Sprecherin der Kreistagsfraktion der Grünen im Kreis Warendorf, Valeska Grap . "Wir hoffen nun auf einen starken Rückwind für den Widerstand gegen das Ausrollen von Bohrtürmen."

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