Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke - Kück: Foul-Spiel gegen die Kommunen und Stadtwerke

Zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken und ihren Auswirkungen auf die Stadtwerke erklärt Hubert Kück, Vorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion in Wesel:

08.09.10 –

„Die Bundesregierung hat mit der Entscheidung für eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke eine katastrophale  Fehlentscheidung getroffen, die nicht zuletzt für die Kommunen fatale Konsequenzen haben wird. Sie hat sich den vier großen Energiekonzernen gebeugt und damit die vielen Stadtwerke, die seit Jahren in den Umbau zu einer effizienten und nachhaltigen Energieversorgung investieren, vor den Kopf gestoßen.

 

Die Laufzeitverlängerung ändert die Geschäftsgrundlage der Stadtwerke, wie sie auch im Kreis Wesel tätig sind. Diese haben sich auf der Grundlage des alten, vor zehn Jahren geschlossenen Kompromisses zum Atomausstieg  auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Beendigung des Atomzeitalters eingestellt.

 

Geplante Investitionen in Milliardenhöhe drohen nun in den nächsten Jahren zurückgestellt zu werden. Davon betroffen sind neben der Branche der Erneuerbaren Energien auch die örtlichen Handwerksbetriebe – in  230 Stadtwerken des Landes NRW werden mehr als 39.000 Mitarbeiter beschäftigt.

 

Tatsächlich findet also keine Revolution der Energieversorgung statt, wie die Bundeskanzlerin erklärte. Eine dreistere Verdrehung der Fakten kann man sich kaum vorstellen! Die Atomlobby verdient sich eine goldene Nase an dem Beschluss von Schwarz / Gelb.

 

Die Atomlobby triumphiert, die erneuerbaren Energien werden ausgebremst – das ist die ungeschminkte und höchst bedauerliche Wahrheit!“

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