Kritik an männlichen Seilschaften

Nicht nur wegen der geplanten Umstrukturierung kritisieren die Grünen die Personalpolitik des Landrats. Innerhalb der Kreisverwaltung gebe es "männliche Seilschaften", die verhinderten, dass Frauen in Führungspositionen aufrücken, sagt Christel. Winterberg, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen.

04.05.11 –

Nicht nur wegen der geplanten Umstrukturierung kritisieren die Grünen die Personalpolitik des Landrats. Innerhalb der Kreisverwaltung gebe es "männliche Seilschaften", die verhinderten, dass Frauen in Führungspositionen aufrücken, sagt Christel. Winterberg, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Sie verbindet ihre Kritik mit einem Hinweis auf einen Kreistagsbeschluss, in dem festgelegt Wurde, dass alle Stellen ab der Gehaltsstufe A 13 ausgeschrieben werden. Auch mit dem Gedanken, Frauen im Zuge der Ausschreibung eine Chance zu geben. Der Landrat, so Winterberg, sehe es anders und meint, er müsse sich nicht an gefasste Kreistagsbeschlüsse halten. Die CDU hatte im Kreistag beantragt, die Dezernentenstelle von Hans-Joachim Berg auszuschreiben. Die Ansicht des Landrats: Sie kann durch die Umstrukturierung wegfallen.

Quote bei elf Prozent

Die Schermbeckerin hat allerdings ermittelt, dass auf der Ebene der Fachbereiche nur 13 Prozent der Führungspositionen Frauen innehaben. Eine Ebene darunter, bei den Fachgruppen, liegt die Quote sogar nur bei elf Prozent. "Frauen haben es schwer, sich zu behaupten." Weil nachweislich die Fallzahlen  nicht gesunken sind, beantragt die Kreistagsfraktion der Grünen, dass zehn der 20 befristeten JobcenterArbeitsverträge entfristet werden. Es sei nicht sinnvoll, dass nach Auslaufen der Zwei-Jahres-Verträge stets neue Mitarbeiter eingearbeitet werden müssen, so Winterberg.

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