Kreisgrüne zu veränderten Schulzeiten: Leerer Bauch lernt nicht gut

Die schulische Situation hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Der Unterricht erstreckt sich oftmals bis weit in den Nachmittag hinein.

23.03.07 –

Dazu erklärt Karl Gormanns, schulpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Kreistagsfraktion: „Die Kreiskommunen sollten sich rechtzeitig auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen. Anzustreben ist ein warmes Schulessen für alle Kinder in den Schulen im Kreis Wesel. Kein Kind darf aus finanziellen Gründen von diesem Mittagessen ausgeschlossen sein.

Leider gibt es Fälle, dass Kinder aus ärmeren Familien nicht an Ganztagsangeboten teilnehmen, weil sie kein Geld für das Mittagessen haben. Und an den Gymnasien haben wir mit der Schulzeitverkürzung und der Unterrichtsverdichtung die Situation, dass schon Zehnjährige bis in den Nachmittag hinein Unterricht haben.

Aber ein leerer Bauch lernt nicht gut. Land und Kommunen müssen zusammenarbeiten, um in den Schulen Küchen und Mensen zu bauen. Hierfür brauchen wir eine Anschubfinanzierung durch das Land. Denn die meisten Schulen sind für den Ganztagsbetrieb nicht ausgestattet. Ein gesundes Mittagessen gibt es nur in den wenigsten Fällen. Und den meisten Kommunen fehlen die Mittel, ihre Schulen mit den notwendigen Küchen und Mensen auszustatten.

Wir unterstützen daher nachdrücklich die Initiative der grünen Landtagsfraktion, die mit ihrem Antrag "Schulessen für alle Kinder" die Landesregierung auffordert, mit den Kommunen einen Zeitplan und ein Finanzierungskonzept zur Realisierung des Rechtsanspruchs auf eine warme Mahlzeit in der Schule aufzustellen.“

 

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