Bauernhöfe statt Agrarfabriken

Schönen Worten müssen grüne Taten folgen

20.03.10 –

Anlässlich der Grünen Woche in Berlin erklärt Johannes Remmel MdL, Parlamentarischer Geschäftsführer und umweltpolitischer Sprecher:

 

"2010 ist das internationale Jahr der biologischen Vielfalt. Dazu hat es durchaus schöne Reden in der CDU und CSU von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gegeben. Konkrete Maßnahmen bleiben allerdings stets aus.

 

Wir wollen bäuerliche Betriebe stärken, in denen nachhaltig produziert wird. Von NRW-Landwirtschaftsminister Uhlenberg erwarten wir deshalb, dass er auf der Grünen Woche nicht nur erbauliche Reden hält, sondern konkrete Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft in Angriff nimmt.  Schließlich wird auch in NRW vieles Grün geredet, was in der Praxis vollkommen anders aussieht.

 

Die Landwirtschaft in NRW ist stark geprägt von einer zunehmenden Industrialisierung. Während die Landesregierung die Massentierhaltung subventioniert, stehen viele bäuerliche Betriebe vor dem Aus. Überall im Land entstehen neue Schweine-, Hühner- oder Putenmastanlagen, in denen Tiere unter qualvollen Bedingungen ihr kurzes Leben fristen. Die Vielfalt der Nutztierrassen -  ein wichtiges Element der Agrodiversität - kann unter diesen Bedingungen nicht erhalten werden. Die Förderung des ökologischen Landbaus, der einen wesentlichen Beitrag zur Artenvielfalt leisten könnte, wird sträflich vernachlässigt. Eine Landwirtschaft, in der Großbetriebe immer mehr dominieren, steht im Widerspruch zum Erhalt der Artenvielfalt.“

 

www.gruene.landtag.nrw.de/cms/presse/dok/322/322540.bauernhoefe_statt_agrarfabrikenremmel_sc.html

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