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28.05.18 –
Sehr geehrter Herr Dr. Müller,
in verschiedenen Presseberichten wurden in diesem, aber auch schon im vergangenen Jahr, von vermehrter Gewalt gegen Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr berichtet. So wird in der RP im Januar 2018 berichtet, dass in 2016 mehr als 100 Polizeibeamte im Kreis Wesel bei Einsätzen Opfer von körperlichen Angriffen gewesen seien.
Auch eine Studie der Ruhr-Universität Bochum ist alarmierend: Rettungskräfte im Allgemei-nen seien zu 64 % schon einmal Opfer von Gewalt gewesen. Ebenso alarmierend ist der Hinweis der kombagewerkschaften nrw, die befürchten, dass bis zu 80 % der tatsächlichen Angriffe gar nicht erst gemeldet würden. Ebenso klagen Gewerkschaftsvertreter*innnen über eine erhöhte Gefahrenlage für Verwaltungsmitarbeiter*innen. Dazu bitten wir Sie um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie viele und welche Angriffe auf Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden im Kreis Wesel im Jahr 2017 gemeldet?
2. Wie verteilen sich die Angriffe auf Polizei und Feuerwehr?
3. Wie häufig wurden darüber hinaus Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindert?
4. Welche Handlungsmaßnahmen zum Schutz der Einsatzkräfte sind geplant oder wer-den bereits eingesetzt?
5. Werden Rettungskräfte, insbesondere die Führungskräfte, gesondert dazu angehalten Vorfälle zu melden und weiter zu verfolgen?
6. Wie viele und welche Angriffe auf Mitarbeiter*innen der Verwaltung wurden im Jahr 2017 gemeldet?
7. In welchen Arbeitsbereichen berichten Mitarbeiter*innen besonders häufig von gefährlichen Situationen?
8. Sind die Führungskräfte in der Verwaltung gesondert dazu angehalten Vorfälle ernst zu nehmen und anzuzeigen?
9. Gibt es ein „Nachsorgeteam“ oder sonstige Betreuung für von Gewalt betroffene Einsatzkräfte und Mitarbeiter*innen?
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