VBE stützt Grünen-Vorschlag zu Englisch in der Grundschule

In Zeiten knapper Kassen im Bildungsbereich Prioritäten setzen!

30.06.02 –

Die Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung VBE NRW stützt den Vorschlag von Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann, den landesweiten Start des Englisch-Unterrichts an Grundschulen um ein Jahr zu verschieben.

„Das ist eine gute Sache, wenn dadurch vor dem Hintergrund der PISA-Studie erreicht wird, dass auf Lehrerinnen und Lehrer, die nach der Arbeitszeituntersuchung schon die Forderung einer 40-Stunden-Woche erfüllen, keine weiteren Belastungen zukommen und gleichzeitig zusätzliche Ressourcen zur Stärkung der Basiskompetenzen von Schülern frei werden“, erklärt VBE-Landeschef Udo Beckmann.

Wenn auch die Schulen einen Sparbeitrag zum Landeshaushalt leisten müssten, weil nicht mehr alles zu finanzieren sei, müssten im Bildungsbereich Prioritäten gesetzt werden, so Beckmann.

„Dann muss auch die Ausweitung der Fächer „Praktische Philosophie“ und „Islamische Unterweisung“ verschoben werden.“

Eine Verschiebung des Starts von Englisch in der Grundschule könne außerdem positive Effekte nach sich ziehen. Beckmann: „Wir bezweifeln nach wie vor, dass für das Fach zu Beginn 2003/2004 genügend qualifizierte Grundschullehrer vorhanden sind. Für eine Verschiebung spricht außerdem, dass der Lehrplanentwurf Englisch im Kontext mit den neuen Richtlinien für die Grundschule in Ruhe geprüft werden könnte.
Gleichzeitig würde genügend Zeit entstehen, um die Lehrpläne der weiterführenden Schulen auf die Lehrpläne für Englisch in der Grundschule abzustimmen.“

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