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26.03.10 –
Im Bundesrat werden Änderungen bei der Unternehmensbesteuerung beraten, die
erneut zu Mindereinnahmen für die Kommunen führen. Dazu erklärt Sylvia
Löhrmann MdL, Fraktionsvorsitzende:
„Wenn noch irgend jemand den Ministerpräsidenten und seinen vermeintlichen
Robin Hood-Einsatz für die Kommunen ernst nehmen soll, dann muss er jetzt
Redlichkeit und Standhaftigkeit zeigen. Er muss am Freitag im Bundesrat
Farbe bekennen und die Änderungen an der Unternehmensbesteuerung ablehnen.
Die Kommunalen Spitzenverbände beziffern die steuerlichen Mindereinnahmen
auf rund 670 Mio. Euro für die Kommunen. Allein auf NRW bezogen fehlten
dann mindestens 134 Millionen Euro. Für Städte wie Duisburg, Essen oder
Dortmund bedeuten dies weitere Mindereinnahmen von rund 4 Millionen Euro.
Und auch die Länder und der Bund hätten jeweils 550 Millionen Euro weniger
Einnahmen von Unternehmen im Jahr.
Immer wieder betont Rüttgers, wie wichtig ihm die Lage der Städte und
Gemeinden ist. Immer wieder kündigt er ein Veto an gegen die geplante
Steuerreform, das Hauptprojekt der schwarz-gelben Bundesregierung. Wenn er
das ernst meint, kann er nicht anders handeln, als im Bundesrat für NRW
seine Zustimmung zu den Änderungen bei der Unternehmensbesteuerung zu
verweigern.“
"Das Wohl meiner Kommunen ist mir wichtiger als Steuerentlastungen, für die
in Wahrheit kein Geld da ist und die nicht automatisch zu mehr
Arbeitsplätzen führen“
(Jürgen Rüttgers in "Der Spiegel" (Ausgabe vom 08.02.10))
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