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21.08.11 –
Zu dem von der Bundesregierung vorgelegten Tierschutzbericht erklärt Norwich Rüße MdL, landwirtschaftspolitischer Sprecher:
„Der aktuelle Tierschutzbericht offenbart das vollständige Scheitern von Frau Aigner in puncto Tierschutz. Angesichts der deutlich steigenden Zahl von Tierversuchen und der bis 2035 verlängerten Übergangsfrist für die Käfighaltung von Legehennen klingt es fast wie Hohn, wenn die Bundesregierung davon spricht, man habe den Tierschutz konsequent verstärkt.
Das Gegenteil ist der Fall. Die Bundesregierung ignoriert die deutlich veränderte Einstellung der Gesellschaft zur Massentierhaltung. Die Politik von Frau Aigner zur Problematik von Tierversuchen erscheint rückwärtsgewandt und hilflos. Statt sich für verbesserte Haltungsbedingungen der Tiere einzusetzen und eine deutliche Reduzierung der Tierversuche anzustreben, verharrt die Bundeslandwirtschaftsministerin bei symbolischer Alibi- und Ankündigungspolitik.
Die rot-grüne Landesregierung in NRW hat demgegenüber eine wichtige Initiative ergriffen, die den Tierschutz hierzulande tatsächlich weiter voranbringen wird. Mit dem Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzverbände erhalten die Tiere die dringend notwendige Fürsprache. Tierhalter und Tierschützer werden endlich auf Augenhöhe gestellt.
Im Gegensatz zur Bundesregierung setzen wir uns in NRW für eine beständige Weiterentwicklung des Tierschutzes ein, um so neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und veränderten gesellschaftlichen Ansichten auch zukünftig gerecht zu werden. Eine Überhöhung der wirtschaftlichen Interessen, wie sie insbesondere die verlängerte Übergangsfrist für Käfighaltung darstellt, lehnen wir im Interesse der Tiere ab.“
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