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17.06.04 –
Die Nachfolgeanlage befindet sich bereits in Planung, wird 12 MW aufweisen und soll Ende 2005 in Friedrichsfeld eingeweiht werden. Eine technische Panne sorgte für eine Verzögerung bei der Inbetriebnahme des neuen Prüfstandes, an der neben dem Minister viele Kunden und Lieferanten von Winergy sowie Voerder Kommunalpolitiker teilnahmen. Auf der neuen Anlage wird das Geräusch- und Schwingungsverhalten von Getrieben geprüft. Dabei können bei einem Durchlauf immer zwei Turbinen gleichzeitig getestet werden.
Als beeindruckende Entwicklung in der Windbranche bewertete es Jürgen Trittin, dass - wie mit der Einweihung der neuen Anlage - gerade eine Marke erreicht sei und sich - mit dem geplanten 12-MW-Prüfstand - schon die nächst größere abzeichne. Denn das sei in der deutschen Wirtschaft nicht der Normalzustand.
Produkte von "höchster Qualität und Lebensdauer" (mindestens 20 Jahre) zu produzieren, nannte Dr. Winfried Walzer, Vorstandsvorsitzender der Flender AG, das Erfolgsgeheimnis von Winergy, die zum Flender-Konzern gehört. 2500 Getriebe werden jährlich in dem Windturbinenwerk produziert. Gegenwärtig seien in Friedrichsfeld 550 Mitarbeiter in teilweise drei Schichten tätig, sagte Dr. Walzer. Für Winergy wird für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatz von 270 Millionen Euro prognostiziert. Der Exportanteil des Friedrichsfelder Werkes liegt bei 77 Prozent. "Als Trendsetter der Getriebetechnik wollen wir an der Spitze der Konkurrenz stehen", steckte Walzer das Ziel ab.
Die volle Unterstützung der Kommune sagte Voerdes Bürgermeister Leonhard Spitzer dem Unternehmen zu. Die Einweihung bezeichnete er als Meilenstein für Winergy und bedeutsames Projekt zur Sicherung des Standortes Friedrichsfeld. Die Stadt will die Gesamtfläche des ehemaligen Babcock-Geländes weiter entwickeln und vermarkten.
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