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15.09.05 –
In NRW sind mehr als 10.000 Menschen in der Windkraftindustrie beschäftigt. Hier werden Getriebe, Generatoren, Stahltürme, Wälzlager und Großgussteile von meist mittelständischen Betrieben hergestellt, die auch Bergbautechnik produzieren. Damit ist die Windkraftindustrie ein Beispiel erfolgreichen Strukturwandels in NRW. Allein fünf der weltweit führenden Getriebezulieferer für Windkraftanlagen haben ihren Sitz in NRW, u.a. der Weltmarktführer bei Antriebssystemen für Windenergieanlagen, die zur Flender-Gruppe gehörende Winergy AG (Bocholt und Voerde).
Derzeit (Stand 30.06.2005) liefern in NRW 2.318 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 2.114 Megawatt (MW) 3.711 Millionen Kilowattstunden (GWh ) Strom pro Jahr. Das entspricht dem privaten Stromverbrauch von 3,7 Millionen Menschen.
Dazu erklärt Hubert Kück, Sprecher der bündnisgrünen Kreistagsfraktion: „Damit ist die Windkraft in den letzten Jahren zu einer echten Erfolgsstory geworden. Doch was tut die neue CDU/FDP-Landesregierung? Sie macht der Windkraftindustrie deutlich, dass sie in NRW unerwünscht ist.“
Mit Aussagen wie ‚Wir wollen den Bau von Windkraftanlagen verhindern.’ (Bauminister Wittke in der NRZ vom 13.07.05) oder der Behauptung von Energieministerin Thoben, die Windkraft in NRW sei nicht wirtschaftlich, wird diese Industrie einschließlich der Zulieferer aus dem Land getrieben.
Hubert Kück: „Noch bevor also die neue CDU/FDP-Landesregierung auch nur einen einzigen zusätzlichen Arbeitsplatz geschaffen hat, ist sie schon dabei, eine ganze Zukunftsbranche in NRW und bei uns im Kreis Wesel zu zerschlagen.
Statt aber einen populistischen Feldzug gegen die Windkraft zu führen und damit Arbeitsplätze zu vernichten, sollte die CDU/FDP-Landesregierung endlich ein energiepolitisches Gesamtkonzept, auch im Hinblick auf die Förderung Erneuerbarer Energien und die Einhaltung der verbindlichen Klimaschutzziele, vorlegen. Bislang ist da nur Fehlanzeige zu vermelden!“
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