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30.06.02 –
„Bildung in der Breite ist der entscheidende Rohstoff des 21. Jahrhunderts“, sagte Fischer nach der Sitzung des Grünen-Parteirats.
In einer wissensgestützten Gesellschaft sei Bildungspolitik eine der zentralen Aufgaben.
Der grüne Politiker wehrt sich dagegen, Bayern als Vorbild für die Bildungspolitik zu nehmen. Er halte es lieber mit Finnland, das sehr gut abschnitt in dem Leistungstest.
Bildung sei mehr denn je eine Frage der Gerechtigkeit, Breiten- und Leistungsförderung kein Widerspruch, sondern unabdingbar nicht nur im Hinblick auf soziale Gerechtigkeit, sondern auch als Standortfaktor für Deutschland:
Gute Bildung für alle – die stärkste Ressource des Landes. „Bayern kann für uns kein Vorbild sein“, betonte der grüne Politiker.
Es gehe nicht um möglichst frühere Auslese der besseren Schüler: „Das ist die falsche Alternative.“
Auch von ideologischen Debatten um die Schulformen hält der Spitzenkandidat nichts.
Investitionen müssten ins bestehende Schulsystem erfolgen, dessen Durchlässigkeit von Schulform zu Schulform allerdings erhöht werden müsse, um bessere Qualität in der Spitze und in der Breite zu erreichen.
Die Grünen würden sich einsetzen für kleinere Klassen, bessere Lehrerausbildung und die Bildungspolitik zum Schwerpunkt ihres Wahlkampfes machen, kündigte Fischer an.
Der Einstieg in das Ganztagsschulprogramm sei bereits vollzogen. Hierfür hat die rot-grüne Bundesregierung vier Milliarden Euro bereit gestellt.
Auch der Anstoß für eine ganztägige Kinderbetreuung schon vor der Schule sei ein Schritt in die richtige Richtung.
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