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11.02.04 –
Für die Deckung bzw. Ergänzung des Strombedarfs in privaten Haushalten werden überwiegend Photovoltaikanlagen eingesetzt. Diese bestehen häufig aus Siliziumschichten, an deren Grenzflächen sich bei Sonneneinstrahlung ein elektrisches Feld bildet. Dieses kann zur Stromerzeugung genutzt werden.
Wie steht's mit der nutzbaren Leistung? Bei den gegenwärtigen auf dem Markt befindliche Systemen kann bei einer instalierten Photovoltaikfläche von 700 bis 800 kWh im Jahr gerechnet werden. "Die Leistungsausbeute ist regional sehr unterschieldich", sagen die Berater allerdings. Besagte zehn Quadratmeter reichen aus, um den Strombedarf für ein Einfamilienhaus deutlich zu senken. Es wird jedoch in den seltensten Fällen für die Eigennutzung produziert.
Dies liegt an dem so genannten Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG), das die Energieversorger, also zum Beispiel das RWE verpflichtet, den durch ihre Photovoltaikanlagen erzeugten Strom einzuspeisen und diesen Strom über einen festgelegten Mindestbetrag zu vergüten.
Da die Zahlung höher ist als der Strom, den man über den Energieversorger bezieht, wird die Anlage wirtschaftlich.
Zusätzlich zu der festgeschriebenen Vergütung werden verschiedene Programme zur Förderung des Einsatzes von Photovoltaikanlagen angeboten, sowohl auf der kommunalen Ebene, auf der Länderebene, wie auch über den Bund. Für Landwirte besteht zudem die Möglichkeit sich über das Agrarinvestitionenförderprogramm (AFP) über ihre Landwirtschaftskammer besondere Zuschüsse zu sichern.
Informationen über die Fördermittel und deren Höhe sowie die jeweilige Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage können Interessenten beim Energieberater der Verbraucherzentrale Wesel, Dipl.-Ingenieur Zens, einholen. Unter Tel 0281/25607 kann man einen Beratungstermin vereinbaren.
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