Wesel. Die Bürgerinitiativen entlang der Betuwe-Linie bewerten den Festakt zum Baubeginn der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen mit drei Schlagworten: Fehlstart unter Zeitdruck, keine konkreten Verbesserungen, unverständliche Aussagen zur Finanzierung.

25.01.17 – von NRZ –

Wesel. Die Bürgerinitiativen entlang der Betuwe-Linie bewerten den Festakt zum Baubeginn der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen mit drei Schlagworten: Fehlstart unter Zeitdruck, keine konkreten Verbesserungen, unverständliche Aussagen zur Finanzierung.

Die Bürgerinitiativen entlang der Betuwe-Linie bewerten den Festakt zum Baubeginn der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen mit drei Schlagworten: Fehlstart unter Zeitdruck, keine konkreten Verbesserungen, unverständliche Aussagen zur Finanzierung.

Die Festredner waren aus Sicht der Bürgerinitiativen voll des Eigenlobes und erweckten den Eindruck, alle Probleme seien so gut wie gelöst. Bei den Niederländern entschuldigte man sich für die Verzögerung von 25 Jahren und hob die Bedeutung der wichtigsten Güterzugtrasse Europas für die Wirtschaft und den Wohlstand hervor. Jetzt soll alles ganz schnell gehen.

Die Hoffnung auf eine schnelle Fertigstellung ist eher Wunsch als Wirklichkeit. Erst ein einziger Planfeststellungsbeschluss ist ergangen, und gegen diesen klagt die Stadt Oberhausen. Auch wenn anerkannt wurde, dass die Bürgerinitiativen nicht gegen den Ausbau sind, sondern nur bessere Lösungen wollen, verkündeten die Redner keine konkreten Verbesserungen. 1. Keine Zusage, die Forderungen der kommunalen Feuerwehren voll zu erfüllen. 2. Keine Verbesserung des aktiven Lärmschutzes. 3. Keinerlei Zusagen für über 7000 Gebäude (geschätzt über 80000 Menschen), die nur einmalig passiven Lärmschutz bekommen. 4. Keine Zusagen für bessere Bahnhöfe und Haltepunkte

NRZ online im Internet: https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/fehlstart-unter-zeitdruck-id209377421.html (zugegriffen am 25.01.2017).