Note

Grünen-Sprecher Kück spricht seinen FDP-Kollegen im Kreistag die Sachkunde ab: Nur gemeckert, aber keine eigenen Ideen.

17.01.02 –

KREIS WESEL. Ein Grüner wundert sich über die Freidemokraten. Keine Ahnung von Verbraucherschutz und Landwirtschaft - benotet der Lehrer und Fraktionssprecher im Kreistag, Hubert Kück, die Aussagen der FDP zum Thema Landwirtschaft (die NRZ berichtete) mit einem glatten "Mangelhaft". Statt konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Bauern zu machen, habe der agrarpolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion, Volker Neuhaus, "nur herum gemeckert und die Bundes- und Landespolitik pauschal verurteilt". Das sei nun wirklich zu billig, meint Kück und prangert seinerseits das "Herunterbeten des FDP-Parteiprogramms" an. Wer wie die Freidemokraten den Landwirt ausschließlich als freien Unternehmer sehe, daürfe sich nicht wundern, wenn die Bauern "bei diesem freien Spiel der Kräfte den Kürzeren ziehen". Denn dadurch würden billigen Ostprodukten, deren Qualität zudem fragwürdig sei, Tür und Tor geöffnet: "Da können die hiesigen Landwirte nicht mithalten." Im Gegensatz zur FDP erkennt der Grüne durchaus Möglichkeiten, auf Kreisebene für die Landwirtschaft tätig zu werden. Zum Beispiel durch die regionale Vermarktung. Als gutes Beispiel für den Erfolg dieser Maßnahme sieht Kück den Loikumer Bauernmarkt. Hier gebe es gute Ware zu guten Preisen, die der Verbraucher angesichts der geboten Qualität auch zahle. Die Entwicklungs-Agentur-Wirtschaft (AEW) des Kreises habe zudem ein Konzept erarbeitet, wonach landwirtschaftliche Produkte flächendeckend im Kreis angeboten werden sollen. Motto: Gesundes aus dem Kreis Wesel. Außerdem sieht Kück gute Chancen für Landwirte, die sich mit Biogas-Anlagen und alternativer Energie ein zweites Standbein verschaffen wollen.

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