MÜLL-KOOPERATION / Grüne fühlen sich in ihrer Politik bestätigt. Ja zum Zusammenschluss.

KREIS WESEL. In ihrer Müllpolitik sieht sich die grüne Kreistagsfraktion mit Blick auf die angestrebte Kooperation zwischen den Kreisen Wesel und Borken bestätigt.

14.06.04 – von h. kueck, Quelle: NRZ / 11.06.2004 / LOKALAUSGABE / WESEL –

Für Sprecher Hubert Kück zeigt der angedachte Zweckverband auch, dass die von den Grünen immer wieder geforderte biologisch-mechanische Anlage (wie die im Kreis Borken) praktikabel ist und ein ökologisch sinnvolles Konzept darstellt.

Er müsse feststellen, so Kück, dass der Müllverbrennungsanlage im Kreis Wesel das Wasser bis zum Hals stehe und der Kreis Wesel die teuersten Müllgebühren bundesweit habe.

Zwei Beispiele nannte er. Während der Bürger im Kreis für den Restabfall 412 Euro pro Tonne und Jahr zahle, liege dieser Preis im Kreis Borken bei 66 Euro. Für Grünschnitt müsse im Kreis Wesel 78 Euro, im Kreis Borken 27 Euro gezahlt werden. Diese Zahlen zeigten aber auch, welch eklatante Fehler die "Altparteien" bei ihrem Beschluss für Asdonkshof begangen hätten.

Für Kück ist der Vorschlag für die Kooperation ein "nachträgliches Eingeständnis" dieser Fehler. Dass die Umsetzung der Kooperation erst für die Dezember-Sitzung des Kreistages geplant sei und damit nach den Kommunalwahlen im September erfolge, sei ein weiteres Indiz.

Kück lobte die Arbeit von Dezernent Berg in dieser Sache. Die Grünen würden für die Kooperation stimmen. Nicht zuletzt, weil die Zusammenarbeit sinnvoll wegen der geographischen Nähe sei. Teure Leerfahrten würden vermieden. Zudem mache der Verbund die Kreis Weseler Müllverbrennungsanlage marktfähig für die Zukunft. (M.B.)

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