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28.01.09 –
„Wir haben mit guten Ideen Schwung ins Kreishaus gebracht“, sagte gestern Fraktionssprecher Hubert Kück. Das Papier belege, ergänzte Christel Winterberg, dass die Fraktion das Wahlprogramm von vor fünf Jahren nicht zur Auflistung frommer Wünsche degradiert, sondern viele Dinge in Angriff genommen und umgesetzt habe.
„Ökologisch und sozial“
Kück nannte die Arbeitsfelder Umwelt und Soziales, auf denen die Grünen Duftmarken gesetzt hätten. Der Ersatz alter Heizunganlagen und die Sanierung kreiseigener Gebäude zahle sich ökologisch wie ökonomisch aus. Bis 2012, so Kück, soll der CO2-Ausstoß um knapp ein Viertel verringert und um 1500 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. „Das Sanierungspaket sichert Jobs, spart Energiekosten und dient der Umwelt“, so Kück. „Wir sind Vorreiter einer erfolgreichen Klimaschutz-Politik vor Ort.“
Zugleich seien die Grünen in der von „Raffzähnen geprägten Zeit die Garanten für Solidarität und die einzige soziale Kraft im Kreishaus“. Die SPD disqualifizierte Kück als „lahme Ente“. Aktuell streiten die Grünen für Beitragsfreiheit fürs abschließende Kindergartenjahr und den Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren.
Kück ist zuversichtlich, dass „die Ampel nach der Wahl weiter auf Grün steht, weil Rot Stillstand bedeutet“. Mit welchem Landratskandidaten die Kreis-Grünen antreten, entscheidet der Nominierungsparteitag am Sonntag. Fraktion und Kreisvorstand haben sich auf einen Vorschlag verständigt. Der Name wird nicht verraten. Winterberg widersprach, dass ein grüner Kandidat die Chance des designierten CDU-Mannes Berensmeier schmälert. „Wir wollen Grün pur, auch wenn die Landesgrünen von eigenen Kandidaten abraten, um SPD-Angebote zu stützen“, sagt sie. Die Grünen im Kreis Wesel haben mit den Genossen nix am Hut.
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