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02.04.20 –
So wird es voraussichtlich einen Mangel an osteuropäischen Pflegekräften geben, die ja Corona-bedingt nicht kommen können. Hat der Kreis Wesel hier Möglichkeiten gegenzusteuern?
In diesem Zusammenhang: Gibt es vom Kreis einen Plan, was mit nichtversorgten Senioren passieren kann/soll? Wichtig ist zu wissen, wie viele es sind und ob sie notfalls z. B. in Altenheimen untergebracht werden können?
Wie ist der Gefahr zu begegnen, dass die Kindernotbetreuungen ebenso wie die Krankenhäuser und Heime selbst zur Weiterverbreitung des Virus beitragen. Pflegepersonal gehört zu den gefährdeten Personen und hat Kinder in der Kita. Wie werden die Infektionsketten hier überwacht oder verhindert?
Die Grünen im Kreistag fordern deshalb den Landrat angesichts der Corona Pandemie auf, weitere Schritte zu überlegen, die zu einer Entlastung der Situation beitragen können. Können z.B. Pflegekräfte und andere Personen einbezogen werden?
Zumindest ließen sich z.B. Auszubildende des Altenpflegeseminars des Kreises bitten, freiwillig in den Einrichtungen zu helfen. Dasselbe gilt für die Berufsschulbereiche Gesundheit und Pflege und anderer ähnliche Bereiche.
Außerdem wäre eine kreisweite Plattform im Internet sinnvoll, auf der sich entsprechend qualifizierte Personen freiwillig zur Unterstützung in Kranken- und Pflegeeinrichtungen melden können. Die logistischen Abläufe dafür sollten vorab mit den betroffenen Einrichtungen besprochen werden.
Dabei sollten Abläufe wie bei der Einrichtung der Abstrichzentren (relativ spät eröffnet und kurz danach wieder geschlossen) vermieden werden!
Diese Maßnahmen wären ein positives Signal für die Bevölkerung und würden verdeutlichen, wie verantwortungsvoll und wie kreativ der Kreis in dieser außergewöhnlichen Situation handelt.
Die Grünen bedanken sich bei allen, die bisher schon ihren wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie geleistet haben, insbesondere bei denjenigen, die vor Ort, also in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeeinrichtungen, arbeiten!
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