GRÜNE Kreistagsfraktion sagt Nein zu gentechnisch verändertem Saatgut

Die GRÜNE Kreistagsfraktion hat erfahren, dass die Europäische Kommission eine Richtlinie vorgeschlagen hat (SANCO/1542/02- January 2002), die künftig die Verunreinigung von konventionellem Saatgut mit gentechnisch veränderten Sorten (GVO) bis zu Grenzwerten von 0,3 bis 0,7 Prozent zulassen soll.

17.07.02 –

Wir möchte uns auch in Zukunft darauf verlassen können, dass Produkte, die nicht als GVOs gekennzeichnet sind, tatsächlich nicht gentechnisch verändert sind. Das wäre nicht mehr gewährleistet, wenn künftig auch nicht gentechnisch veränderte Sorten einen GVO-Anteil von 30 bis 70 Quadratmetern pro Hektar enthalten könnten, ohne dass dies den betroffenen Bauern auch nur bekannt ist. Auch aus Gründen des vorsorgenden Umwelt- und Gesundheitsschutzes erscheint uns eine solch unkontrollierte Verbreitung und Vermehrung von GVOs nicht vertretbar. Diese Richtlinie dient nach unserer Meinung insbesondere der Akzeptanzerhöhung für gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel.
Aus diesen Gründen unterstützt die GRÜNE Kreistagsfraktion eine Petition von Umwelt-und Verbraucherverbänden. Diese Petition fordert die Europäische Kommission auf, dafür zu sorgen, dass die Reinhaltungsvorschriften für nicht gentechnisch verändertes Saatgut grundsätzlich keine Verunreinigung mit GVOs zulassen.

Dazu sagt Hubert Kück, grüner Fraktionsprecher: „Ich will sicher sein, dass gentechnisch verändertes Saatgut in der Landwirtschaft nicht unkontrolliert und ungewünscht eingesetzt wird. Der Versuch, die Gentechnik jetzt durch die Hintertür einzuführen, ist für uns nicht akzeptabel. Die Sicherheit des Verbrauchers schützen wir am besten durch naturbelassene Nahrungsmittel.“
Die Fraktion fordert die Bevölkerung auf, diese Petition zu unterstützen. Sie kann online unter www.saveourseeds.org unterzeichnet werden. Dort finden sich auch mehr Informationen zu diesem wichtigen Thema.

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