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26.09.05 –
Auch im Kreis Wesel ist Feinstaub ein Thema, das nicht vernachlässigt werden darf. Der Immissionsgrenzwert für PM10-Partikel von 50 µg pro m3 wurde an der einzigen Messstelle des Kreises in Wesel im Jahr 2004 an immerhin 15 Tagen überschritten. Die Kreisverwaltung sprach von einer „erstaunlich hohen Hintergrundbelastung“. Daher sei, so Hubert Kück, Sprecher der bündnisgrünen Kreistagsfraktion, die Absicht der EU-Kommission, Städten und Kommunen mehr Zeit für Maßnahmen gegen den Feinstaub zu lassen, kritisch zu sehen. „Zumindest darf es nicht als Freibrief verstanden werden, jetzt nichts tun zu müssen. Vorrangig muss es nun darum gehen, wie es auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gefordert hat, Dieselautos mit Farbplaketten zu kennzeichnen und die Nachrüstung der Autos mit Partikelfiltern steuerlich zu fördern. Um bis zu 20 Prozent kann allein die Einführung von Partikelfiltern die Belastungen an den Hauptverkehrsstraßen verringern.“ Ein entsprechendes Anschreiben mit der Bitte um eine solche Initiative wird die bündnisgrüne Kreistagsfraktion an die neue Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen senden.
Festhalten wollen die Kreistagsgrünen auch an der Forderung, weitere Messstellen im Kreis Wesel einzurichten, um einen verlässlichen Überblick über die Feinstaubbelastungen im Kreisgebiet zu erhalten.
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