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22.05.01 –
Als "zukunftsweisend" werten die Grünen im Kreis Wesel, das Vorhaben der Europäischen Union, die Kohlesubventionen im Jahr 2010 zu beenden. Mit diesem Beschluss, so Hubert Kück, Sprecher der Grünen-Kreistagsfraktion, werde eine Perspektive für die Bergleute erhalten. Man stehe zum Kohlekompromiss bis 2005 und könne nun ein verträgliches Auslaufen des Bergbaus organisieren.
Die Signale aus Brüssel lieferten allen Beteiligten einen geeigneten Handlungsrahmen. Der Bergbau habe nun einmal keine Zukunft mehr. Jede Million Mark mehr, die in den Bergbau gepumpt werde, sei für die Bürger nicht mehr nachzuvollziehen. Dem Kreis böte das Signal aus Brüssel die Möglichkeit, den Strukturwandel energisch voranzutreiben.
Für die Politik im Kreis und den Kommunen müsse es nun darum gehen, diesen Strukturwandel von Bund und Land einzufordern. Von den Sozialdemokraten erwartet Kück, dass "sie nun ehrlich mit den Bergleuten umgehen". Klar sei auch, dass die zur Zeit diskutierten Rahmenbetriebspläne so nun sinnlos seien. "Wer jetzt diese Pläne noch positiv bewertet, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden", meinte der Chef der Grünen im Kreistag. Der Bergbau sei nun gefordert, Auslaufkonzepte zu entwickeln, die den Bergleuten eine Perspektive eröffneten.
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