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03.07.09 –
Bekanntlich sind unter besagter Adresse in Wesel Gesundheitsamt und Jugendamt in Gebäuden untergebracht, deren Zukunft wegen des PCB-Fundes fraglich ist. Vorschläge der Verwaltung reichen von Sanierung bis Abriss (RP berichtete). Für die Grünen, so Fraktionssprecher Hubert Kück, aber mit einer Tendenz, die ihnen nicht schmeckt.
Kück geht schon deshalb mit Fragen in die Runde, weil ihm die Vorlage „inhaltlich zu einseitig und fachlich zu dünn“ ist. Er kritisiert, dass allein bauliche beziehungsweise finanzielle Aspekte die Abwägung bestimmen. Um die Sache selbst, nämlich die in den beiden Gebäuden vorgehaltenen Angebote, ginge es in dem Papier nicht. „Die kostengünstigste Lösung ist nicht immer die sinnvollste“, sagte Kück und meint damit speziell niederschwellige, bewusst außerhalb des Kreishauses angesiedelte Angebote für sucht- und psychisch kranke Menschen. In den bislang untersuchten Alternativen zum Umgang mit dem Sanierungsfall kommen auch Umzüge von Verwaltungseinheiten nach Moers in Betracht. Genau dies lehnen die Grünen mit Blick auf die sensible Klientel jedoch ab. Für diese sei an Fahrten nach Moers gar nicht zu denken. Überdies stehe der Erhalt des Angebots der Kreisstadt gut zu Gesicht.
„Leerstand im DLZ vermeiden“
Im Dienstleistungszentrum (DLZ) des Kreises in Moers, so Kück weiter, sollten zwar Leerstände vermieden werden, doch gebe es dort auch Möglichkeiten, die noch gar nicht bedacht worden seien. Der Grüne macht darauf aufmerksam, dass die in einem Wohngebiet untergebrachte Erziehungsberatung ins DLZ ziehen und das dann freie Gebäude durch Verkauf gleichfalls die Kosten dämpfen könne.
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